Karl Golling vom Theater Bayerdilling: "Man muss ein bisschen verrückt sein"
Plus Mit seinem Starkbierfest und deftigem Derblecken hat der Theaterverein Bayerdilling ein Markenzeichen kreiert. Kopf der Truppe ist Karl Golling. Was er noch vorhat.
Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau - heißt es im Volksmund. Und wer will dieser Behauptung schon widersprechen?! Analog dazu könnte man formulieren: An der Spitze jeder umjubelten Bühnen-Truppe steht ein tatkräftiger Kopf mit viel Geschick. Was den Theaterverein Bayerdilling betrifft, so lässt sich an dieser These sicher nicht rütteln. Denn da gibt es seit 14 Jahren einen, bei dem die Fäden zusammenlaufen: Karl Golling ist Vorsitzender und Organisator, kreativer Impulsgeber und Schauspieler. Und er ist erfolgreicher Sammler gesellschaftlicher und politischer Themen, die sich dafür eignen, auf der Bühne derbleckt zu werden. Karl Golling steht einem ganz besonderen Team vor: Der Theaterverein Bayerdilling hat mit seinem Starkbierfest ein Markenzeichen kreiert. Für die Sketche und das Singspiel - gespickt mit gepfeffertem Lokalkolorit - interessieren sich jedes Mal weit mehr Zuschauer, als der Schwarzwirt-Saal in Bayerdilling in fünf Vorstellungen fassen kann. Nicht zuletzt für dieses künstlerische Engagement wurde der Verein 2012 mit dem Lachner-Kulturpreis ausgezeichnet.
Karl Gollings erste Rolle war die des jugendlichen Liebhabers
Karl Golling war 20 Jahre alt, als er sich dem Gesangverein Bayerdilling anschloss, der damals auch Theater spielte. "Das war 1975", erinnert sich der heute 66-Jährige, "und meine erste Rolle war die des jugendlichen Liebhabers." Damals hatte das Laientheater in Rains größtem Stadtteil schon eine lange Tradition zu verzeichnen. 1921 als Theaterverein gegründet, wechselte er zwischendurch in einen Chor, der auch Lustspiele auf die Bühne brachte, um sich dann 2004 aufzuspalten. Fortan gab es beides: den Gesang- und den Theaterverein. Golling spielte mit Herzblut alles, was die Komödien-Palette so hergibt: vom Knecht über Mesner, Dorfpfarrer und Amtsrichter bis hin zu Wilderer, Bader und Totengräber. Außerdem führte er Regie.
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