Zum Dorfjubiläum haben Autoren eine Chronik über Staudheim herausgegeben. Sie erzählt von Mord und Totschlag, der Einklassen-Schule und spannenden Ereignissen.
Es war eine blutige Auseinandersetzung, die in die Dorfgeschichte einging: Am 15. August 1863 prügelten sich acht junge Männer aus Staudheim und sechs Gäste aus Gempfing und Überacker vor dem Staudheimer Wirtshaus. Das Ganze endete mit einem „Verbrechen der vorsätzlichen Körperverletzung mit nachfolgendem Tode“. So urteilte das Gericht, das bei dem Staudheimer Täter keine Tötungsabsicht erkannte. Es schickte ihn für sechs Jahre ins Zuchthaus.
Handgreiflich war als Erster der später tödlich verletzte Gempfinger geworden. Er hatte einen Dritten über den Zaun geworfen und die Staudheimer provoziert. Der später verurteilte Täter streckte ihn daraufhin in der Dunkelheit mit einem Prügel nieder. Das „Ingolstädter Tagblatt“ schrieb damals reißerisch: „Die heutige Verhandlung lieferte wieder einen traurigen Beweis für die maßlose, fast tierische Rohheit unserer naturwüchsigen Bauernburschen.“ Schlummerte dieser tödliche Vorfall nur in den Archiven, so ist die Erinnerung an einen grausamen Mord bis heute überliefert: der an der elfjährigen Maria Koch am 22. August 1897. Der Mörder starb in Augsburg auf der Guillotine.
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