
Zwei Straßen im Stadtgebiet Rain werden ab Juni saniert

Plus Bei Überacker und bei Sallach werden die Fahrbahnen deutlich verbreitert. Der gewünschte Radweg an der Staatsstraße 2027 kann jedoch nicht gleichzeitig mitgebaut werden.

Nicht mehr lange, dann beginnen im Stadtbereich Rain zwei Straßensanierungen, die seit Jahren die Qualität eines Dauerbrenners haben, weil ihr Zustand immer wieder angemahnt wird. Zu schmal, zu stark abgenutzt, zu oft "geflickt" und nicht mehr ausreichend für die aktuelle Verkehrsbelastung - diese Kriterien werden für beide ins Feld geführt. Nahezu gleichzeitig sollen jetzt bald die Bauarbeiten beginnen, um die Missstände zu beheben.
- Die Ortsverbindungsstraße Rain-Sallach wurde schon in früheren Legislaturperioden des Rainer Stadtrats wiederholt diskutiert, rangierte auf der Prioritätenliste aber immer weit hinten. Anfang Juni nun soll dort der Bagger anrollen. Auf einer Länge von etwa 2,2 Kilometern wird die Fahrbahn von derzeit 4,5 bis fünf Metern auf sechs Meter verbreitert. Bürgermeister Karl Rehm schildert auf Anfrage, dass derzeit der Eigentumserwerb der notwendigen Flächen notariell festgemacht wird. "Alle Beteiligten sind sich aber einig."
Die Stadt investiert als Baulastträger 2,3 Millionen Euro in die Sanierung, hat aber gute Aussichten auf 80 Prozent Zuschüsse. Bis Oktober soll dieses Projekt abgeschlossen sein. Bis dahin wird diese Strecke für den Verkehr komplett gesperrt, die Umleitung soll über Bayerdilling erfolgen.

- Um gut zwei Kilometer Länge geht es auch bei der Staatsstraße 2027 (Gempfinger Straße) zwischen der Firma Sandmeir und dem Ortseingang Überacker. Dort gibt es lediglich eine "gefühlte" Dringlichkeit für die Autofahrer, die auf dieser Strecke unterwegs sind. Denn im Begegnungsverkehr wird's eng. Dann geht ohne Ausweichen aufs Bankett gar nichts.
Aus Sicht des zuständigen Staatlichen Bauamts Augsburg freilich hat dieser Abschnitt keine Priorität. Weder passieren dort viele Unfälle noch ist das Verkehrsaufkommen bemerkenswert. Trotzdem wurde im vergangenen Sommer versprochen: In etwa drei Jahren soll die Fahrbahnbreite auf 6,5 Meter ausgebaut werden. Baubeginn also etwa 2025.
Dass es nun deutlich früher - nämlich schon heuer im Juni - losgeht, kam für die Stadt Rain überraschend. "Wir sind froh darüber", sagt Bürgermeister Karl Rehm. Allerdings bleibt ob des vorgezogenen Baubeginns nun keine Zeit mehr, dass die Stadt einen Radweg dazu plant, für den im Übrigen auch keine Gelder in den laufenden Haushalt eingestellt sind. Straße und Radweg können also nicht in einem Aufwasch erledigt werden.

Doch laut Bürgermeister ist aufgeschoben nicht aufgehoben: "Ein Arbeitstreffen mit dem Radbeauftragten des Landratsamts und dem Staatlichen Bauamt hat ergeben, dass man Planung und Bau auch unabhängig von der Sanierung der Staatsstraße angehen kann. Wir stehen dazu, dass dieser Radweg sinnvoll ist, haben aber jetzt Zeit, in Ruhe zu planen und die Kosten im Haushalt zu berücksichtigen."
Während der Bauarbeiten bis etwa Jahresende bleibt auch die Staatsstraße 2027 komplett gesperrt. Der Verkehr wird über Burgheim umgeleitet.
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