Eine recht große Rauchwolke im Bereich einer Firma in Donauwörth ließ nichts Gutes erahnen. Deshalb schlugen Augenzeugen am Mittwochabend auch Alarm. Ein größeres Aufgebot der Feuerwehr eilte zu dem vermeinten Brandort in der Artur-Proeller-Straße. Doch dort stellte sich heraus, dass der Qualm eine ganz andere Ursache hatte.
Wie Stadtbrandinspektor Alexander Zobel auf Anfrage unserer Redaktion erklärt, habe die Leitstelle nach dem Notruf um etwa 19 Uhr davon ausgehen müssen, dass in dem Entsorgungs-Unternehmen ein Feuer ausgebrochen ist. Deshalb wurden die Freiwilligen Feuerwehren Donauwörth, Riedlingen und Wörnitzstein sowie die Unterstützungsgruppe Örtlicher Einsatzleiter in Marsch gesetzt. Rund 60 Kräfte sammelten sich mit ihren Fahrzeugen auf dem Parkplatz eines Supermarkts direkt neben dem Betrieb. Den habe man sogleich erkundet, aber keinen Brand entdeckt.
Dampflok steht im Bahnhof in Donauwörth
Bei dem Einsatz verdichteten sich jedoch die Hinweise auf den wahren Grund für den Rauch. Zobel zufolge befand sich zu besagtem Zeitpunkt eine Dampflok im westlichen Bereich des Donauwörther Bahnhofs nahe der sogenannten Dillinger Unterführung, also neben dem Firmengelände. Die Lok dürfte in Zusammenhang mit dem Eisenbahnfest in Nördlingen stehen. Offenbar beim Anfahren entstanden qualmte es kräftig aus dem Schlot - ein ungewohntes Ereignis auf den elektrifizierten Bahnstrecken der Region. (wwi)
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