Fatale Verwirrung
VSC-Herren wehren sich gegen Gersthofen tapfer. Dann verspielen sie die letzte Hoffnung
Gegen den sehr ausgeglichen besetzten TSV Gersthofen verkauften sich die ohne ihren Abwehrchef Rico Braun angetretenen Handballer des VSC Donauwörth lange Zeit recht ordentlich. Erst beim Endspurt der Hausherren verloren sie völlig die Orientierung, kassierten fünf Tore in Folge und mussten die Bezirksliga-Partie noch deutlich mit 27:19 abgeben.
Die mit zwei A-Junioren angetretenen VSC-Spieler kamen nur mühsam aus den Startlöchern. Bevor sie es sich so richtig versahen, hatten die Hausherren unter dem frenetischen Jubel ihrer Fans bereits fünf Treffer markiert. Anschließend zeigte sich, dass die Gäste durchaus mithalten konnten, schafften sie doch innerhalb von zehn Minuten den 6:6-Ausgleich. Der gastgebende Tabellendritte bekam wieder etwas Oberwasser und ging zur Pause 11:9 in Führung. Ähnlich wie zu Beginn der Partie begannen die Hausherren auch den zweiten Durchgang furios (15:9). Besonders beeindruckend war die Ausgeglichenheit der Gastgeber, bei denen sich immerhin elf Spieler in die Torjägerliste eintragen konnten gegenüber fünf beim VSC. Insbesondere die beiden Donauwörther Rückraum-Kanoniere Sebastian Triebel und Niklas Marb sorgten mit zusammen vierzehn Treffern dafür, dass der Vorsprung des TSV nicht weiter anwuchs (18:14). Es keimte noch einmal Hoffnung im VSC-Lager auf, als kurz vor Schluss der Rückstand auf drei Tore zusammengeschmolzen war (22:19). Völlig unerklärlich war dann allerdings während der letzten Minuten die totale Verwirrung bei den Gästen, die der TSV gnadenlos ausnutzte und mit fünf Toren in Folge doch noch einen deutlichen 27:19-Erfolg landete. (geba)
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