
Regionalliga
TSV Rain kassiert 0:6-Klatsche in Schweinfurt

Der Aufsteiger ist beim Tabellenzweiten aus Schweinfurt klar unterlegen. Warum Trainer Alex Käs seiner Mannschaft dennoch keinen Vorwurf machen kann.
Von Gerd JungAm 21. Spieltag der Regionalliga Bayern musste der TSV Rain eine 0:6-Klatsche beim 1. FC Schweinfurt 05 hinnehmen. „Wir brauchen nicht lange diskutieren, der Sieg war hochverdient, wenngleich er um zwei Tore zu hoch ausfiel“, meinte Rains Chefanweiser Alex Käs.
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Im Vergleich zum Spiel zuvor, gegen den TSV 1860 Rosenheim, hatte er drei Änderungen in der Startformation vorgenommen: Die gelbgesperrten David Bauer und Marco Cosic wurden durch Rene Schröder und Dominik Bobinger in der Abwehr ersetzt, im Mittelfeld spielte Arif Ekin für Michael Knötzinger, der auf der Bank Platz nahm.

Flinke Schweinfurter deklassieren den TSV Rain
Nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Thomas Ehrnsperger begangen die Hausherren wie erwartet druckvoll und hatten nach vier Minuten durch Adam Jabiri mit einem Fernschuss ihre erste Chance, die der Rainer Schlussmann Christoph Hartmann jedoch glänzend parierte. Auch die Blumenstädter spielten mit und verpassten knapp das 0:1, als Blerand Kutishaj in der 12. Minute aus kurzer Distanz zum Schuss ausholte und im letzten Moment geblockt wurde.
Nur eine Zeigerumdrehung später war Schweinfurts Goalgetter Adam Jabiri zur Stelle und köpfte aus sechs Meter den Ball nach Zuspiel von Marco Fritscher ins Tor. Kurz nach dem Torerfolg stürmte Tim Danhof in den 16er, umspielte die Rainer Abwehr und hämmerte den Ball aus spitzem Winkel ans Außennetz. Rains Co-Trainer Johannes Müller kreuzte in der 25. Minute durchs Mittelfeld und zog aus 18. Meter ab, den leicht abgefälschten Ball hielt Luis Zwick im Schweinfurter Tor ohne Probleme.

Dann ging es Schlag auf Schlag: Mit einer Einzelaktion ließ Kevin Frey in der 26. Minute die TSV-Abwehr alt aussehen und netzte zum 2:0 ein. Sieben Minuten später bekam Benedict Laverty den Ball von Adam Jabiri zugespielt und schob aus sechs Meter zum 3:0 ein. Pius Krätschmer zirkelte per Freistoß das Spielgerät auf den Kopf von Amar Suljic, der zum 4:0-Pausenstand in der 37. Minute traf.
Schadensbegrenzung
Die Zielrichtung im zweiten Durchgang der Gäste aus Schwaben war klar: Kopf hoch und nur nicht untergehen, den Schaden möglichst gering halten. Doch zwölf Minuten nach Wiederanpfiff schnürte Amar Suljic seinen Doppelpack, als er einen Abpraller nach guter Vorarbeit von Adam Jabiri eiskalt zum 5:0 veredelte.
Die 795 Zuschauer im Willy-Sachs-Stadion sahen weiterhin eine dominante Heimelf, die allerdings einen Gang zurückschaltete. Die Angriffsbemühungen des Tabellendreizehnten aus Rain, der jetzt agiler wirkte, wurden oftmals schon im Keim erstickt. Schadensbegrenzung war weiterhin das Motto. So kam es, wie es kommen musste: Der eingewechselte Florian Pieper setzte nach einem Abwehrfehler in der 81. Minute den Schlusspunkt mit seinem 6:0.

Cheftrainer Alex Käs sagte nach dem Spiel: „Ich kann meinen Spielern heute keinen Vorwurf machen, der 1. FC Schweinfurt war heute einfach das bessere Team, so etwas kann immer einmal passieren. Nach der Spielanalyse richtet sich unser Augenmerk auf das kommende Spiel am Samstag im Rainer Georg-Weber-Stadion gegen den SV Heimstetten.“
1. FC Schweinfurt 05: Zwick, Fritscher (69. Lo Scrudato), Kleineheismann, Billick, Korb, Danhof, Fery, Krätschmer, Laverty, Suljic (61. Awata), Jabiri (61. Pieper) - Trainer: Strobl
TSV Rain: Hartmann, Bobinger, Schröder, Triebel, Ekin (38. Brandt), Bär, Müller, Müller, Robinson (82. Götz), Krabler, Kurtishaj (70. Luburic)
Tore: 1:0 Jabiri (13.), 2:0 Fery (26.), 3:0 Laverty (33.), 4:0 Suljic (37.), 5:0 Suljic (58.), 6:0 Pieper (81.) Gelbe Karten: Billick, Pieper – Bobinger, Müller St., Robinson. Zuschauer: 794
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