Wolferstadt hat Fahrt aufgenommen
Der TSV zählt zu den Favoriten in der A-Klasse Nord. Nach einem mäßigen Start ist man nun in der Spitzengruppe angekommen. Großen Anteil daran hat ein reaktivierter Spieler
Die Favoritenrolle zu Beginn der Saison ist ihnen ganz und gar nicht gut bekommen. Viele hatten den TSV Wolferstadt als Meisterschafts- und Aufstiegsanwärter in der A-Klasse auserkoren. Doch schnell musste das Trainer-Duo Thomas Reicherzer und Matthias Hoinle erkennen, „dass es erst einmal darum ging, alle Neuzugänge zu integrieren“. Die Wemdinger Chris Luderschmid, Marco Stahl, Alex Weiser und Philipp Schneid sowie Daniel Langer (Flotzheim), Stefan Fink (Otting) und Dominik Kitzinger (Bäumenheim) sollten die Mannschaft verstärken. „Mäßig“ und „durchwachsen“ nennt Reicherzer den Saisonstart. Nun aber scheint sich die Truppe stabilisiert zu haben. „Wir sind schwer ins Laufen gekommen“, blickt Reicherzer zurück. Jetzt glaubt er aber, „dass wir die Kurve bekommen haben“. Dass es ausgerechnet gegen einen der vermeintlich größten Konkurrenten, den VfB Oberndorf, eine 1:2-Schlappe gegeben hat, wurmt den Trainer noch heute. Doch sein Blick geht nach vorne. Dazu gibt es gute Gründe: Keines der bisherigen Heimspiele hat man verloren und mit Florian Eder, der für den TSV Rain schon in der Regionalliga gekickt hat, hat man einen gefährlichen Mann reaktiviert. Eder war vor zwei Jahren noch Spielertrainer beim TSV, hat aber dann ein Jahr aus beruflichen Gründen pausiert. Nun kommt der Torjäger immer besser in Schwung, hat schon elf Treffer erzielt. Zum 4:0 am Sonntag steuerte er drei Tore bei. Am Ziel, vorne mitzuspielen, habe sich nichts geändert, gibt sich Reicherzer angesichts dieser guten Voraussetzungen kämpferisch.
Im Herbst seiner fußballerischen Laufbahn blüht derzeit einer richtig auf, der eigentlich kürzer treten wollte: Christian Fackler von der Fußballspielgemeinschaft Mündling-Sulzdorf. Er hat einen wesentlichen Anteil daran, dass sein Team in der B-Klasse Nord mit fünf Punkten Vorsprung vor dem SV Kaisheim und Eintracht Tagmersheim-Rögling-Blossenau an der Tabellenspitze steht. „Ich bin selbst überrascht“, freut sich der 35-Jährige, der von den 29 Treffern seines Teams allein 13 erzielt hat. Am Sonntag glückten ihm alle vier Treffer beim 4:1-Sieg seiner Mannschaft beim SV Hohenaltheim. Andreas Probst, der als neuer Trainer zu Saisonbeginn vom FSV Flotzheim nach Mündling gekommen war, hat Fackler überredet, doch „noch ein Jahr dranzuhängen“. Und weil er jetzt, wie er sagt, einigermaßen verletzungsfrei ist, funktioniere viel, obwohl immer wieder Stammspieler ausfielen. Aber auch von denen, die dann kurzfristig einspringen müssten, werde er derzeit so mustergültig bedient, dass die Tore wie von selbst glückten. Die Fußballschuhe ganz an den Nagel hängen, will Fackler auch in der nächsten Saison nicht. Aber dann werde er wohl, wie er Stand heute meint, eher in der Reserve Tore schießen.
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