Der Donauwörther Josef Wille ist seit 2015 Mitglied beim Fan Club Nationalmannschaft, der der deutschen Fußball-Nationalelf regelmäßig bei Turnieren nachreist. Auch bei der Fußball-Europameisterschaft, die in den nächsten Wochen in Deutschland stattfindet, ist er mit dabei und berichtet für unsere Redaktion in einem Live-Blog von seinen Erlebnissen.
„Mein erstes Länderspiel war 1990 in Portugal nach der WM. Meine totale Begeisterung begann nach der EM 2016 in Frankreich. Seit 2017 verfolge ich, wenn möglich, alle Spiele im In- und Ausland live“, erklärt Wille seine Passion. Schon jetzt plant er die nächsten Trips mit dem Fan Club Nationalmannschaft zu den Spielen nach der EM, etwa zu den Partien der Nations League. Doch in den kommenden Wochen hat er innerhalb Deutschlands nur vergleichsweise kurze Reisen vor sich.
Donauwörther Nationalelf-Fan berichtet für unsere Leser
„Für die EM hat unsere Sektion Bayern vom Fan Club Nationalmannschaft jeweils Busreisen zu den Deutschlandspielen angeboten, inklusive Ticket. Leider gibt es für die Betreuer nur ein Ticketkontigent von 30 Karten plus Tickets für die Allesfahrer. Aufgrund der begehrten Tickets und der geringen Anzahl war die Reise zu den Spielorten München, Stuttgart und Frankfurt innerhalb von Minuten ausverkauft“, erklärt er. Die Organisation übernehme in der Sektion Bayern Sebastian Kress aus Neuhaus bei Windischeschenbach.
„Die Spannung und Freude auf die EM steigt. Man merkte es bereits bei den letzten Spielen in Nürnberg gegen die Ukraine und in Mönchengladbach gegen Griechenland. Leider hat die Mannschaft bei beiden Spielen nicht recht überzeugt. Sogar Manuel Neuer war unsicher im Tor und unseren Jungs fehlte einfach der Biss“, findet Josef Wille.
Wille hofft auf steigende Begeisterung für die Nationalmannschaft
Dennoch sei die Unterstützung der Fans in diesen Partien besser gewesen, als in den Spielen zuvor. „Der Renner wird auf jeden Fall das Lied: Pyrotechnik, ist doch kein Verbrechen ...“, fügt Wille schmunzelnd an. An diesem Freitag gehe es mit ein paar Bayrisch-Schwaben und glücklichen Ticketbesitzern nach München. Bereits vormittags werde gestartet, um die Stimmung in München aufzusaugen. Nach ein paar „Einkehrübungen“ gehe es Richtung Stadion.
Nächsten Mittwoch gehe es dann mit einer kleinen Gruppe nach Baden-Württemberg zum zweiten Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen Ungarn, zum letzten Gruppenspiel dann nach Frankfurt. "Es würde mich freuen, wenn wir im Turnier sehr weit kommen und die Begeisterung so steigt, dass mehr Fans Lust auf Spiele der Nationalmannschaft haben." (AZ)