Für die mehrtätigen Süddeutschen Meisterschaften in der pfälzischen Kandel hatten sich mit Katharina Rupp vom TSV Nördlingen, Marie Weinberger (VSC Donauwörth) und Jonathan Federle (TSV Rain) drei Athleten der LG Donau-Ries qualifiziert.
Jonathan Federle (TSV Rain) startete bei den M15 über 80 Meter Hürden und die 100 Meter, während die erst 14-jährige Marie Weinberger vom VSC Donauwörth sich sogar für vier Disziplinen (100 Meter, 80 Meter Hürden, Speerwurf und die 800 Meter) melden konnte. Aber die Teilnahme an den Süddeutschen Meisterschaften fordert gerade den jungen Athleten einiges ab, hier herrscht ein wesentlich strengeres Reglement als sonst und auch die Konkurrenz aus dem Deutschen Raum beeindruckt.
Jonathan Federle vom TSV Rain qualifiziert sich für Deutsche Meisterschaften
Im Vorlauf über die 80 Meter Hürden behielt Jonathan die Nerven, auch wenn das Aufwärmen auf Kunstrasen für einen solch hochklassigen Wettkampf alles andere als optimal war und sicherte sich mit einer deutlichen Leistungssteigerung in 11,36 Sekunden nicht nur den Finaleinzug, sondern auch die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen in Ulm. Im Finallauf lief er noch einmal an die Bestzeit heran und wurde in 11,51 Sekunden mit dem sechsten Platz belohnt.
Marie Weinberger zeigte sich sichtlich nervös bei ihren ersten Süddeutschen Meisterschaften, kam aber bei deutlichem Gegenwind (1,2 Meter) mit 12,84 Sekunden über die Hürden gut in den Wettkampf. Eine Finalteilnahme wäre hier auch sehr schwierig gewesen. Allerdings kam sie beim anschließenden Speerwurf überhaupt nicht mit der Situation und den ungewöhnlichen Bedingungen zurecht, sodass sie nicht wirklich zeigen konnte, was in ihr steckt. Nach drei ungültigen Versuchen, schied sie aus dem Wettbewerb.
TSV Nördlingen: Katharina Rupp erfüllt die Erwartungen und siegt
Dem hohen Erwartungsdruck stellte sich im Anschluss Katharina Rupp vom TSV Nördlingen über die 400 Meter, war sie doch als zeitschnellste Läuferin angereist. Zum Zeitpunkt der 400-Meter-Finals gab es wechselnde Windböen und gerade in der Zielgeraden stand die Hitze. Katharina startete beim letzten Lauf im Feld auf der mittleren Bahn und setzte sich nach rund 100 Metern vor ihre Konkurrentinnen. Diese griffen in den Gegengeraden an und nahmen sie ausgangs der letzten Kurve regelrecht in die Zange. Jetzt zeigte sich die Klasse der Nördlingerin: Im Gegensatz zur Konkurrenz hatte sie sich ihre Kräfte gut eingeteilt. So konnte sie auf den letzten 100 Metern nochmals nachsetzen und gewann mit deutlichem Vorsprung und einer sehr guten Zeit von 54,23 Sekunden den Lauf. Damit sicherte sie sich verdient ihren ersten Süddeutschen Meistertitel. (AZ)
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