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Nervenkrimi in der Bayernliga: Was für Staudheims Schützen auf dem Spiel steht

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Nervenkrimi in der Bayernliga: Was für Staudheim auf dem Spiel steht

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    Jessica Kröpfl und ihre Staudheimer Teamkollegen peilen den Aufstiegswettkampf zur 2. Bundesliga an.
    Jessica Kröpfl und ihre Staudheimer Teamkollegen peilen den Aufstiegswettkampf zur 2. Bundesliga an. Foto: Szilvia Izsó

    Die Bayernligasaison der Luftgewehrschützen ist im letzten Drittel angelangt und die Winterlust-Schützen aus Staudheim durften am letzten Wettkampftag wieder als Gastgeber fungieren. Eingeladen waren die direkten Mitkonkurrenten in der Tabelle „Singoldschützen Großaitingen“, die abstiegsbedrohten Schützen der „FSG Kempten“ und die schon als Absteiger feststehenden Schützen von „Maria Steinbach“. Es versprach ein spannender Wettkampftag zu werden, da Staudheim und Großaitingen noch um den Platz zum Aufstiegskampf in die 2. Bundesliga schießen und Kempten verhindern wollte, auf die Abstiegsplätze zu rutschen. Und der Tag lieferte, was er versprach!

    Staudheim, auf Rang vier der Tabelle, startete mit dem Duell gegen den Tabellennachbarn Großaitingen (Platz drei). Beide hatten zu diesem Zeitpunkt 12:8 Punkte. An Position eins für Staudheim war Jessica Kröpfl trotz sehr guter Leistung von 391 Ringen auf verlorenem Posten. Gegen die ehemalige schweizer Nationalkaderschützin Strässle hatte sie keine Chance. Kröpfl verlor gegen 398 Ringe. Auf Platz zwei hatte Michael Sinning eine größere Chance auf den Sieg, aber er erwischte einen Durchschnittstag und unterlag auch mit 387:390 Ringen. Stefan Lindel läutete allerdings die Kehrtwende der Winterlustschützen ein. Er dominierte von Beginn an seine Partie und holte den ersten Punkt mit 392:387 Ringen.

    Sandra Specht zog nach. Nach einer deprimierenden ersten Serie von 94 Ringen und drei Ringen Rückstand zum Gegner korrigierte sie ihren Anschlag massiv und wurde belohnt. Mit 99, 97 und maximalen 100 Ringen schoss sie aus und holte den zweiten Punkt mit 390:386 Ringen. Und Jürgen Herde als fünfter Schütze im Team stand nicht nach. Auch er startete verhalten, legte aber stark nach. Somit wurde auch er für eine klasse Aufholjagd belohnt und gewann mit 390:384 Ringen. Staudheim gewann somit 3:2 gegen den direkten Kontrahenten und festigte den Anspruch auf den Aufstiegskampfplatz am 5. April.

    Stefan Lindel zeigt Nervenstärke

    Im Nachmittagskampf der Staudheimer gegen den Tabellenletzten aus Steinbach kam es dann zum Nervenkrimi. Kröpfl hatte es dieses Mal mit einem extrem schnell schießenden Gegner zu tun. Der Steinbacher Manuel Gegler schoss in knapp 20 Minuten 394 Ringe. Hier kam Kröpfl nicht ganz ran und verlor mit 389 Ringen. Sinning direkt wiederholte seine Vormittagsleistung. Mit 387 Ringen war er zwar nicht zufriede, aber dennoch erfolgreich. Seine Gegnerin patzte in ihrem Kampf und unterlag schlussendlich deutlich um acht Ringe gegen Sinning. Auch Lindel hatte es mit einer extrem schnell schießenden Gegnerin zu tun und hing ca. 15 Schüsse hinterher. In einem für ihn nicht zufriedenstellenden Kampf rettete er sich mit 383 Ringen ins Stechen. Und hier zeigte Lindel allerdings seine Nervenstärke. Im vierten Stechschuss musste die Zehntelwertung entscheiden. Mit einer satten 10,6 ließ Lindel hier seiner Gegnerin keine Chance und holte seinen Einzelpunkt.

    Specht haderte derweil wieder etwas mit ihrem Anschlag. Mit ihrem Gegner war sie in Serie eins mit 96 Ringen gleichauf, zog dann aber von Serie zu Serie, Ring um Ring davon. Ein Kraftakt mit erfreulichem Ausgang für die Winterlust-Schützen und dem Punktgewinn für Specht mit 386:382 Ringen. Ninive Mai kam mit 96 und dann 94 Ringen etwas holprig in den Wettkampf. Doch nach Rücksprache mit dem erweiterten Trainerteam kam sie zurück und lieferte mit zweimal 97 Ringen ordentliche 384 Ringe ab. Dies genügte zu klarem Sieg um elf Ringe und dem Mannschaftssieg mit 4:1. Durch die beiden Erfolge schob sich Staudheim an Großaitingen vorbei auf den dritten Tabellenrang.

    Nun steht das Saisonfinale am 23. Februar in München an, welches dann zeigen wird, wer sich den begehrten Platz zum Aufstiegskampf sichern wird. (AZ)

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