Ein ganz besonderes Süd-Derby steht für die Floorballer des SV Nordheim am Samstag im Pokal an. Die Erstligamannschaft der Red Hocks Kaufering gastiert beim Regionalligisten. Spielbeginn in der Neudegger Halle in Donauwörth ist um 17.30 Uhr.
Gemessen in Floorball-Dimensionen ist die Fahrt der Red Hocks zum SV Nordheim nur ein Katzensprung – es ist ein echtes Derby, das das Pokalachtelfinale da parat hält. „Die Gastgeber sind richtig gut darin, ihr Umfeld zu mobilisieren“, weiß Kauferings Cheftrainer Daniel Nustedt, der durch seine Zeit bei der SG Augsburg-Nordheim selbst eine Vergangenheit im SVN-Trikot hat. „Es wäre überragend, wenn wir da breite Unterstützung unserer Fans bekommen würden, um auch auf den Rängen entsprechend dagegen zu halten“, sagt er.
Mit dem Einzug ins Achtelfinale ist seinem SV Nordheim der bisher weiteste Vorstoß im FD-Pokal geglückt, verweist dessen Trainer Peter Kechele darauf, dass das Abschneiden in diesem Wettbewerb ohnehin schon als Erfolg zu bewerten sei. Nachdem Zweitligist UHC Döbeln und Mit-Regionalligist FBC München 2 bezwungen wurden, werden die Aufgaben freilich nicht einfacher: „Kaufering ist unser vielleicht schwerster Gegner dieser Saison.“ Kleine taktische Änderungen im Vergleich zu den letzten Auftritten sollen helfen, auch den Erstligisten erfolgreich zu ärgern.
Leistungsträger fehlen
Nicht nur aus geographischen Gesichtspunkten werde das Match ein besonderes werden, blickt Moritz Ballweg, Goalie der Red Hocks, auf das ein oder andere erinnerungswürdige Aufeinandertreffen im Jugendbereich. „Unsere Aufgabe wird es sein, unser eigenes Spiel zu spielen und dabei nicht zu vergessen, dass im Pokal alles passieren kann.“ Sein Team sei heiß darauf, den nächsten Schritt in Richtung Final4 zu gehen. Klar ist mittlerweile: Stattfinden wird dieses, ob mit oder ohne Kauferinger oder Nordheimer Beteiligung, heuer in Zwickau.
Verzichten müssen beide Teams auf mehrere Leistungsträger: Während bei den Red Hocks unter anderem Kapitän Benedikt Richardon sowie die Angreifer Martin Rieß und Gregor Denk fehlen, stehen den Gastgebern Peter Kechele und Nils Sedelmeier nicht als Spieler zur Verfügung – beide unterstützen ihren SVN von der Bande aus. Die Nordheimer hoffen auf zahlreiche Unterstützung ihrer Fans. (AZ)
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