
Der TSV Rain will nach der Winterpause eine Schippe drauflegen

Plus Der TSV Rain hat auf einem Nichtabstiegsplatz überwintert. Trainer Martin Weng betont, dass es trotzdem viel zu tun gebe, und freut sich über einen Rückkehrer.

Die Pause habe auch ihm selbst gutgetan, sagt Martin Weng. Der Trainer des TSV Rain hat ein arbeitsreiches, erstes halbes Jahr in der Regionalliga Bayern hinter sich. "Mit meinem Wechsel im Sommer, der ein bisschen turbulent über die Bühne gegangen ist, und dem ersten Halbjahr war die kurze Pause schon gut." Er habe es genossen, etwas mehr Zeit mit Frau und Sohn zu verbringen. Seit dem Jahreswechsel hat die Arbeit für den 37-Jährigen wieder intensiver begonnen – Spielergespräche und Analysen standen auf dem Programm.
Seine Spieler starten am Montag in die Vorbereitung. Nicht mehr dabei sein werden Mittelfeldspieler Nasrullah Mirza und Angreifer Kevin Nsimba, die erst zu Saisonbeginn nach Rain gekommen waren. Durchsetzen konnten sich beide in der Hinrunde nicht. Nsimba wurde immer wieder durch Verletzungen und Krankheit zurückgeworfen. Er absolvierte letztlich kein Ligaspiel über 90 Minuten und blieb ohne Tor und Assist. Mirza brachte es auf sieben Einsätze für die Rainer. Beide Spieler verstärken nun den Landesligisten SV Pullach.
Ein Akteur kehrt dafür wieder zurück und dürfte sich für die Rainer wie ein Neuzugang anfühlen. Verteidiger David Bauer, der zuletzt wegen seines Studiums in den USA war, läuft in der Rückrunde wieder im Dress der Rainer auf. "Wir sind sehr froh, dass David wieder zurückkommt. Zu Saisonbeginn hat er in der Defensive zu unseren absoluten Leistungsträgern gehört", betont Weng.
TSV Rain will in der Winterpause nicht auf dem Transfermarkt aktiv werden
Sonst planen die Verantwortlichen derzeit nicht, auf dem Transfermarkt tätig zu werden. Der Kader wurde schon zu Saisonbeginn breit aufgestellt und bietet viele Alternativen. Die anstehende Wintervorbereitung findet Weng "extrem wichtig". Schließlich seien es die Wochen, in denen er und sein Trainerteam die meiste Zeit hätten, um an wichtigen Stellschrauben zu drehen. "Im Sommer gibt es mit der Relegation und dem eng getakteten Spielplan nicht mehr so viel Zeit. Darum wollen wir die Vorbereitung nun optimal nutzen."
Seiner Meinung nach werden in dieser Zeit die Grundlagen für das ganze Jahr gelegt. Der Trainer der Blumenstädter möchte verstärkt die Tugenden trainieren, die den TSV in der Hinrunde auch gegen Topteams immer wieder ausgezeichnet hatten. Gegen die ersten drei Teams der Liga (SpVgg Unterhaching, Würzburger Kickers und 1. FC Nürnberg II) holte Rain mit defensiv disziplinierten und kämpferischen Auftritten insgesamt vier Punkte.
Vor allem zu Hause entwickelte sich Rain zu einem sehr unangenehmen Gegner. Stolze 21 Punkte holte der TSV in zwölf Spielen im Georg-Weber-Stadion. "Wir versuchen, schnell wieder die Intensität und die Aggressivität reinzubekommen", so Weng. Er betont: "Zur Rückrunde müssen wir definitiv noch einmal etwas draufpacken, wenn wir in der Liga bleiben wollen." Nach der Pause wünscht sich der Trainer, dass sich sein Team nicht zu schnell zufriedengebe. "Wir haben einiges sehr leichtfertig verschenkt. Das sollte sich in der Rückserie ändern, da müssen wir für uns selbst noch einmal etwas mehr Druck aufbauen", fordert Weng, der auch darauf verweist, dass sich einige Konkurrenten auf dem Transfermarkt namhaft verstärkt haben. Das erste Testspiel im neuen Jahr findet für den TSV Rain am 21. Januar gegen den Bayernligisten TSV Schwaben Augsburg statt.
Der Winterfahrplan des TSV Rain
Trainingsauftakt: 16.1.2023 (19 Uhr) in Rain
Trainingslager: –
Testspiele: 21. Januar gegen TSV Schwaben Augsburg in Rain (14 Uhr), 28. Januar gegen TSV 1860 München II in München (13.15 Uhr), 3. Februar gegen FC Ehekirchen in Rain (Uhrzeit offen), 4. Februar gegen FC Ingolstadt II in Ingolstadt (Anpfiff 18.30 Uhr), 11. Februar gegen VfR Garching in Garching (Anpfiff 14.30 Uhr), 18. Februar gegen TSV Landsberg in Landsberg (12 Uhr), 25. Februar: Rückrundenauftakt gegen Pipinsried.
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