Mächtig spannend machte es in der 2. Bundesliga Süd die erste Luftgewehr-Mannschaft von Gemütlichkeit Mertingen. Ausgerechnet beim Heimwettkampf, mit den eigenen Fans im Rücken, verlor das Team seine beiden Wettkämpfe und fiel auf Platz drei der Tabelle zurück. Am Ende durfte sich das Team aber dennoch freuen, denn: Es darf trotzdem zum Aufstiegswettkampf fahren und einen Anlauf zur 1. Bundesliga nehmen.
Die Mertinger hatten im gut besuchten Schützenheim vor circa 120 Zuschauenden die Mannschaften von SV Edelweiß Mendorf, SG Endorf und Hubertus Kastl zu Gast. Beim ersten Durchgang Mertingen gegen Mendorf stand für die Gastgeber auf der Position 1 Katharina Hafner an der Feuerlinie. Ihre Gegnerin Sophia Scheringer machte ihr das Leben schwer, denn beide Schützinnen waren bis zur letzten Zehner-Serie ringgleich. Erst in der letzten Serie musste sich Hafner knapp ihrer Gegnerin mit 394:395 Ringen beugen. In der Zweier-Paarung hatte es die Mertingerin Claudia Herr mit Vanessa Zieglmeier zu tun. Hier konnte Herr mit starken 395:392 Ringen punkten. Auch die Paarung drei zwischen dem für Mertingen schießenden Kevin Weiler (Österreich) und Julia Appelsmayer ging mit starken 396:394 Ringen nach Mertingen.
Die Paarung vier musste knapp verloren gegeben werden, mit 390:391 Ringen hatte Florian Ferner gegen Melissa Ziegelmeier nur knapp das Nachsehen. Ebenso konnte sich Sarah Hasenhündl an diesem Tag nicht gegen ihre Kontrahentin Mia Scheringer behaupten, mit 389:393 Ringen unterlag die Mertingerin hier ihrer Kontrahentin. So ging der erste Wettkampf des Tages für die Gemütlichkeit-Schützen mit nur einem Ring Unterschied (1964:1965) und 2:3 Punkten verloren.

Zum zweiten Mal hat Gemütlichkeit Mertingen knapp das Nachsehen
Der zweite Wettkampf gegen Hubertus Kastl wurde mit einer Aufstellungsänderung der Mertinger ausgetragen: Die Positionen wurden aufgrund einer Verletzung von Katharina Hafner geändert. Nun stand Claudia Herr in der Einser-Paarung. Ihre Gegnerin Maria Kausler konnte gegen die gut aufgelegte Mertingerin nicht gegenhalten und Herr konnte den Wettkampf mit guten 392:388 Ringen für sich entscheiden.
Kevin Weiler an Position zwei verlor daraufhin gegen Janine Herbst, mit 392:394 Ringen hatte der Österreicher hier das Nachsehen. Auf Position drei konnte sich Florian Ferner gegen Eva Merkl mit 391:387 Ringen deutlich absetzen und diese Paarung gewinnen. Sarah Hasenhündl unterlag ihrem Gegner Michael Buchbinder mit 384:390 Ringen. Ebenso hatte Patrick Müller gegen Maria Pöllath mit 387:391 Ringen das Nachsehen und die zweite 2:3-Niederlage des Tages stand fest (1946:1950 Ringe).
Gemütlichkeit Mertingen blickt auf erfolgreiche Saison zurück
Trotz der beiden verlorenen Wettkämpfe stehen die Mertinger auf der bereinigten Wettkampftabelle auf Platz eins der 2. Bundesliga Süd. Die FSG der Bund München II und SV Petersaurach II dürfen nicht aufsteigen, da diese Vereine in der 1. Bundeliga bereits mit einer Mannschaft vertreten sind. Somit schießen die Mertinger Schützen am 26. Januar den Aufstiegswettkampf in Großaitingen. Hier kommen alle aufstiegsberechtigten Mannschaften zum finalen Showdown zusammen, um den Aufstieg in die 1. Bundesliga auszutragen.
Techniktrainers Axel Tragesser resümierte: „Wir hatten eine sehr gute Saison, jeder der Schützen hat das Beste aus sich herausgeholt, und war voll fokussiert auf das Saisonziel.“ Mit einem extrem umfangreichen Trainingsaufwand sehr guter Trainingsleistung aller Schützen und nicht zuletzt dem perfekten Umfeld aus Vereinssicht sowie dem Zusammenhalt aller Beteiligten waren wir letztendlich gemeinsam erfolgreich.“ (AZ)
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