In der Schmutterhalle fand das „Alles-oder-Nichts-Spiel“ für die Handballer des TSV Bäumenheim auf dem Programm. Jedoch endete die Saison mit einer herben Enttäuschung für das Bezirksoberliga-Team.
Herren, Bezirksoberliga TSV Bäumenheim – TSV Friedberg II 39:47. Vor der Partie hatten sich die Schmuttertaler einiges vorgenommen. Gegen die zweite Mannschaft des TSV Friedberg, bei der sie im Hinspiel ein Unentschieden erkämpfen konnte, wollten die Bäumenheimer mit einem Sieg den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga klar machen. Doch bereits beim Aufwärmen sah man, dass die Gäste einige Spieler aus der ersten Mannschaft im Kader hatten, die dann im Nachgang auch beinahe die komplette Partie bestritten.
TSV Bäumenheim ist den Oberliga-Spielern des Gegners nicht gewachsen
Bereits in den ersten Spielminuten war den Bäumenheimer die Nervosität anzumerken. In der Abwehr agierten die Hausherren zu langsam und ließen den Gästen aus Friedberg viel zu viel Platz, im Angriff waren die Zuspiele oft unsauber und die Herren aus Bäumenheim leisteten sich viele einfache Ballverluste. Dazu kam, dass die Friedberger mit den Rückraumspielern aus der Oberliga-Mannschaft einfach immer den berühmten Tick schneller waren als die TSV-Herren. So konnten sich die Gäste bereits nach knapp zehn Minuten mit drei Toren absetzen und bauten die Führung bis zur Halbzeit noch auf sieben Tore aus.
Mit einem 18:25 ging es dann in die Kabinen zur Halbzeitansprache. Trainer Dennis Michalke, der sein letztes Spiel an der Seitenlinie coachte, versuchte seine Spieler noch einmal auf die gegnerische Mannschaft einzustellen und Torhüter Jennewein analysierte: „Wir haben letztes Jahr mit acht Toren zur Halbzeit zurückgelegen und noch das Unentschieden geholt, lasst uns heute einen Sieg daraus machen!“
TSV Friedberg II setzt sich vorentscheidend vom TSV Bäumenheim ab
Gesagt getan: In Hälfte zwei konnte der Vorsprung innerhalb von zehn Minuten auf fünf Tore verkürzt werden und die Partie schien zu kippen. Doch die Gäste mit ihrer Verstärkung aus der höheren Liga waren an diesem Tag eine Nummer zu groß. Trotz einer Unterzahl schafften es die Friedberger, den Vorsprung wieder auszubauen, und setzen sich knapp zehn Minuten vor dem Ende mit acht Toren vorentscheidend ab. Mit insgesamt 21 (!) Toren durch zwei höherklassige Spieler kamen die Gäste am Ende der Partie auf 47 Tore und konnten sich deutlich mit 39:47 durchsetzen.

„Leider sollte es heute einfach nicht sein. Unsere Tagesform stimmte nicht und wenn auf der anderen Seite auch wirklich nur die Spieler von der zweiten Mannschaft stehen, kann das Spiel in die andere Richtung gehen“, äußerte sich Abteilungsleiter Dominik Grob nach der Partie. „Nur leider hilft uns das in der aktuellen Situation nicht weiter und wir starten nun in der neuen Saison den Neuaufbau in der Bezirksliga.“
Für die Handballer des TSV Bäumenheim geht es nun also eine Klasse nach unten. In der Bezirksliga warten dann viele bekannte Mannschaften. „Ein großer Dank gilt vor allem unserem Trainer Dennis Michalke, der mit uns den Aufstieg geschafft und uns die zwei Jahre in der Bezirksoberliga begleitet hat. Wir sind alle stolz auf die Mannschaft und wissen, was wir erreicht haben“, so Grob weiter. Udo Kasten, der die Mannschaft als Co-Trainer begleitet hat und auch in der kommenden Saison erhalten bleibt, freut sich bereits auf die neue Saison: „Mit den Fans der ‚Ostkurve‘ im Rücken, wird es in der neuen Saison hoffentlich wieder erfolgreiche und spannende Spiele in der Schmutterhalle geben.“ (AZ)
TSV Bäumenheim: Leander Strickner und Yannik Jennewein (im Tor) – Simon Lechner (3/1), Mark Krebs (3/1), Andreas Jung (8), Fabian Köpf (1), Jonas Uhl (3), Dominik Grob (1), Jan Vogler (1), Matthias Klement (3/3) Jago Heinisch (7), Benedikt Strobel (1/1), Luka Veljovic (3) und Marek Husty (5)
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