Gegen den souveränen, als einziges Team der Landesliga Westsüdwest noch ungeschlagenen Tabellenführer TSV Aichach etwas Zählbares auf dem Punktekonto zu erwarten, wäre für den TSV Rain schon in Bestbesetzung vermessen gewesen. Nachdem sich aber zudem noch Spitzenspieler Gerhard Wittmeier mit einer Schulterverletzung abgemeldet hatte, ging es für die ersatzgeschwächten Gastgeber nur darum, das Ergebnis einigermaßen erträglich zu gestalten.
Den Grundstein dazu legten die Blumenstädter bereits in den Doppeln. Genz/Nothofer verloren ihre Partie gegen Pielmeier-Güll/Vogler zwar in vier Sätzen, doch Häusler/Klein glichen nach einem nahezu perfekten Match in fünf Durchgängen gegen Schupp/Kistler aus. Sehr druckvoll agierte Mathias Häusler gegen Christian Schupp und zwang mit seiner besten Saisonleistung seinen Gegner in den Entscheidungssatz. Couragiert auch der Auftritt von Jürgen Genz, dessen Kontrahent - Aichachs Einser Manfred Pielmeier-Güll - letztlich aber zu sicher war.
Marco Klein punktet mit Spitzenleistung
Matthias Nothofer, aus der Bezirksoberliga-Reserve des TSV aufgerückt, kam gegen den fast fehlerfrei agierenden Markus Vogler nur im dritten Durchgang in die Nähe eines Satzerfolgs. Am Rande bemerkt: Selbst Aichachs Vierer wird mit einem um über 100 Punkte höheren TTR-Wert gelistet als Rains derzeit punktebester zum Einsatz gekommener Akteur. Umso bemerkenswerter der Auftritt von Marco Klein gegen Maximilian Kistler: Mit einer Spitzenleistung sorgte er nach fünf spektakulären Sätzen dafür, dass die Einheimischen auf 2:4 verkürzten.
Doch im zweiten Einzeldurchgang legten die Gäste sichtlich noch einmal eine Schippe drauf. Häusler kam gegen Pielmeier-Güll nie richtig ins Spiel, Genz gelang es gegen Schupp nur, den ersten Satz zu „klauen“. Und auch im hinteren Paarkreuz erwiesen sich die Aichacher Akteure Kistler und Vogler gegen Nothofer und Klein also zu gut und zu druckvoll, sodass am Ende doch ein relativ deutliches 2:8 auf der Anzeigetafel stand.
Nun richtet sich das Augenmerk der Rainer schon auf den nächsten Spieltag am Samstag, 1. Februar: „Gegen Thannhausen müssen wir auf jeden Fall gewinnen“, gab Marco Klein die Richtung vor. Bleibt für das Rainer Team zu hoffen, dass Gerhard Wittmeier bis dahin wieder einsatzfähig ist. (wrö)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden