Manch einen hält im April noch spürbar die Frühjahrsmüdigkeit in den Klauen, die in den Wintermonaten durch einen zu geringen Serotoninspiegel im Blut entsteht. Die Symptome treten meist ab Mitte März bis Mitte April auf und sind bei den Betroffenen unterschiedlich ausgeprägt. Am häufigsten sind Müdigkeit (trotz ausreichender Schlafdauer), Antriebslosigkeit, Wetterfühligkeit, Schwindelgefühl, niedriger Blutdruck, Gereiztheit sowie Kopfschmerzen und Kopfdruck. Die genauen Ursachen der Frühjahrsmüdigkeit sind noch nicht vollständig geklärt. Fest steht, dass der Hormonhaushalt eine große Rolle spielt. Mit den zunehmend wärmeren, sonnigeren Tagen produziert nämlich eine Drüse in unserem Gehirn dann jedoch wieder mehr von diesem Antriebshormon. Dadurch fühlen wir uns fitter und unternehmungslustiger. „Dieses Stimmungshoch sollten wir für unsere Gesundheit nutzen“, so Michaela Kluger, Direktorin der AOK-Direktion Donau-Ries.
Eine innere Reinigung passiert, da der Körper regeneriert
- Frühlingssonne aktiv genießen: Sportliche Bewegung in frischer Luft und bei Helligkeit unterstützen uns, die Antriebslosigkeit zu vertreiben. Die Extraportion Sauerstoff ist für unsere Gesundheit besonders wichtig, weil der Körper im Frühjahr die Zellteilung beschleunigt und sich regeneriert. Die dadurch frei werdenden Abbauprodukte werden am besten mit viel Mineralwasser, Fruchtsaftschorlen oder Kräutertees ausgeschwemmt. Das ist wie eine Art innere Reinigung und die Frühlingsgefühle sind perfekt genutzt.
Faustregel: Auf mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche kommen
- Auch Alltagsbewegung macht fit: Selbst echten Sportmuffeln verschafft die Frühlingssonne meist Elan, um sich im Alltag mehr zu bewegen. Viele kleine Bewegungseinheiten im Alltag können sich so summieren, dass man durch sie fitter wird. Und dazu eignen sich auch die Klassiker: Treppensteigen, mit dem Rad statt mit dem Auto zur Arbeit fahren, mit den Kindern Seilspringen und Ballspielen, flottes Spazierengehen. „Als Faustregel gilt, dass man mindestens auf 150 Minuten Bewegung pro Woche kommen sollte, gerne auch auf mehrere Tage in der Woche verteilt. Wichtig ist, dass man dabei leicht ins Schwitzen kommt und das Herz etwas schneller schlägt als normal“, erklärt Michaela Kluger. (AZ)
info: Internet-Tipps für mehr Bewegung unter www.aok.de/pk/thema/21-minuten/ .
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