Kurze oder lange Vornamen, traditionelle oder moderne, schlichte oder kuriose, vielleicht aus anderen Kulturkreisen ...? - Werdende Eltern, die sich auf ihr Baby freuen, wälzen oft neun Monate lang Bücher, klicken sich durchs Internet, diskutieren ausgiebig, überlegen zu zweit oder mit Freunden und machen sich eben intensiv Gedanken, wie sie ihren Sprössling nennen wollen. Schließlich ist das eine meist lebenslange Entscheidung und der Klang des Namens oder seine Bedeutung ist den Müttern und Vätern wichtig.
Jedes Jahr gibt es bestimmte Trends; es zeichnen sich - oft auch bundesweit - Favoriten ab, die sich durchsetzen. Mit Blick auf das Jahr 2024 und die beiden Großen Kreisstädte Donauwörth und Nördlingen lässt sich allerdings feststellen, dass die Rieser und die Bewohnerinnen und Bewohner des Altlandkreises Donauwörth überwiegend recht unterschiedliche Vorlieben haben. Deutlich übereinstimmend allerdings im südlichen wie im nördlichen Landkreis: Es wurden eher herkömmliche, traditionelle Namen bevorzugt. Eltern haben - zumindest bei der Hitliste der zehn meistgewählten Namen - auf extravagante Entscheidungen verzichtet.
Den letzten Platz bei den Mädchen teilen sich in Nördlingen gleich 13 Namen
Im Standesamt der Stadt Nördlingen sehen die Hitlisten der zehn häufigsten Vornamen folgendermaßen aus: Bei den Buben machte Jakob das Rennen, gefolgt von Johann, Felix, Jonas, Theo, Ben, Jona, Leo, Karl und Maximilian. Bei den Mädchen war Emma die Favoritin, gefolgt von Maria, Ella, Anna, Emilia, Lilly, Lotta, Rosalie und Antonia. Den Platz zehn teilen sich gleich 13 Vornamen, die alle gleich oft gewählt wurden: Jule, Laura, Lina, Luisa, Luise, Mara, Marie, Mina, Mona, Nele, Paulina, Sophia und Sophie.
Im Standesamt der Stadt Donauwörth sind bei den Buben folgende „Top Ten“ registriert: Emil ist der Spitzenreiter, gefolgt von Maximilian, Paul, Toni, Anton, Hannes, Jakob, Leon, Josef und Felix. Die beliebtesten Mädchennamen werden angeführt von Mia. Danach kommen: Lea, Mila, Hanna, Ida, Leonie, Lia, Lina, Maria und Marie.
In Donauwörth wurden fünf Geschlechtsänderungen beurkundet
In Nördlingen wurden insgesamt 444 Geburten im vergangenen Jahr angemeldet. Sterbefälle gab es 443 und Eheschließungen 123. Im Rahmen des Selbstbestimmungsgesetzes wurden fünf Änderungen von Geschlechtseinträgen beantragt, vier Erklärungen zu Geschlechtsänderungen abgegeben und drei Geschlechtsänderungen im eigenen Geburtenregister vorgenommen. Eine Erklärung ging an ein anderes Standesamt.
In Donauwörth wurden 441 Geburten beurkundet, davon 220 Buben und 221 Mädchen. Sterbefälle gab es 438 und 59 Paare gaben sich das Ja-Wort. Darunter wurden zwei gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen. Geschlechtsänderungen wollten sechs Personen eintragen lassen, davon sind fünf Erklärungen bereits wirksam geworden, eine befindet sich noch in der erforderlichen Wartezeit.
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