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Umweltpreis der Stadt Donauwörth geht an Michael Öhlhorn und Jan Steinert

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Umweltpreis der Stadt für Michael Öhlhorn und Jan Steinert

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    Der Donauwörther Umweltpreis ging an Michael Öhlhorn (rechts) und Jan Steinert (Zweiter von links). Oberbürgermeister Jürgen Sorré (Zweiter von rechts) und „Umwelt-Bürgermeister“ Albert Riedelsheimer (links) gratulierten.
    Der Donauwörther Umweltpreis ging an Michael Öhlhorn (rechts) und Jan Steinert (Zweiter von links). Oberbürgermeister Jürgen Sorré (Zweiter von rechts) und „Umwelt-Bürgermeister“ Albert Riedelsheimer (links) gratulierten. Foto: Helmut Bissinger

    in vielen Städten weltweit wird überlegt, wie die Ansiedlungen mit ihren versiegelten Flächen klimafreundlicher werden können. Begrünte Dächer könnten zum großen Zukunfts-Thema werden. Auch Donauwörth hat dafür einen Experten: Michael Öhlhorn. Er gab den Anstoß dafür, dass die Stadt ein Förderprogramm aufgelegt hat. Jetzt wurde Öhlhorn in der Kategorie „ Nachhaltige Innovation“ der Donauwörther Umweltpreis verliehen.

    Dass die Kommune einen solchen Preis vergibt, sei ihm und dem Stadtrat ein großes Anliegen, wolle man doch im Klimaschutz voran gehen, erklärte Oberbürgermeister Jürgen Sorré. Ein zweiter Preisträger ist Jan Steinert. Er gab die Initialzündung für die Gründung des ersten Reparatur-Cafés in Donauwörth. Eine Jury hat die Preisträger ausgewählt, die neben der Anerkennung einen Betrag von 500 Euro erhalten. „Wir haben würdige Preisträger gefunden“, erklärte der OB. Einer strahlte neben den Gewürdigten ganz besonders: Zweiter Bürgermeister Albert Riedelsheimer. Der „Umwelt-Bürgermeister“, wie ihn Jürgen Sorré nannte, hatte den Umweltpreis einst angeregt – nun wurde er zum vierten Mal vergeben.

    Der Klimawandel ist im Donauwörther Stadtwald real

    Der Klimaschutz und die Energiewende seien eine „Mammutaufgabe“, die nur in kleinen Schritten zu bewältigen sei. Er sei froh, dass es „in Donauwörth zahlreiche Initiativen und Ideen gibt“. Dass der Klimawandel real sei, könne zum Beispiel im Stadtwald beobachtet werden. Dort setze der Förster mittlerweile bei Nachpflanzungen auf Baumsorten, die der Trockenheit gut trotzen können.

    In seiner Laudatio für Preisträger Steinert nannte Albert Riedelsheimer die Idee, defekte Geräte von ehrenamtlichen Reparateuren wieder zum Leben erwecken zu lassen, „ganz toll“. Damit werde ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft gesetzt und Müll werde vermieden. Unter dem Dach des Vereins „Transition Town Donauwörth“ würden im Mehrgenerationenhaus in der Parkstadt nicht nur in die Jahre gekommene Geräte wieder in Gang gebracht. Gleichzeitig gelinge es, Menschen, die kaum etwas verbindet, ins Gespräch zu bringen. Riedelsheimer: „Ein wunderbarer Ort der Begegnung.“ Bisher gibt es im Landkreis sieben Reparatur-Cafés, zwei weitere seien in Planung.

    Michael Öhlhorn aus Donauwörth hat sich der Begrünung von Dächern verschrieben

    Michael Öhlhorn, unter anderem als Besitzer des Danubio-Hotels an der Donau eigentlich genügend gefordert, hat sich der Begrünung von Dächern verschrieben. Der Oberbürgermeister würdigte: „Grüne Dächer werten das Stadtbild auf , schaffen Naturräume und filtern Feinstaub und Schadstoffe aus der Luft.“ Sorre zeigte sich begeistert von der Leidenschaft, mit welcher der Preisträger das Thema forciere. Öhlhorn habe sich einen Wissensstand angeeignet, auch im praktischen Umsetzen Nicht nur das Stadtklima lasse sich verbessern, sondern durch grüne Dächer und grüne Fassaden (ein neues, weiterführendes Öhlhorn-Projekt) werde auch ein Beitrag zur Artenvielfalt geleistet. Öhlhorn sei durch seine „Vorreiterschaft und dem Wissenstand zur Dachbegrünung“ ein „Glücksfall für die Stadt“.

    Weil Dach- und Fassadenbegrünungen die Biodiversität steigern und auch den Abfluss von Regenwasser verzögern, so der Oberbürgermeister, fördere Donauwörth ganz gezielt Bauherren, die Dächer oder Fassaden begrünen: bei Garagen und Häusern mit einem Zuschuss von maximal 30 Prozent der Kosten, gedeckelt auf 4000 Euro.

    Den Festakt im „Mangoldsaal“ des „Forums für Bildung und Energiege“ gestaltete das Trio Classissimo um Giula Czerwenka musikalisch.

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