Der Weiberfasching in Rain ist unter großer Polizeipräsenz weitgehend friedlich verlaufen. Dennoch musste die Polizei einige Male einschreiten, insbesondere wegen Körperverletzung. Gegen 22.15 Uhr schlug ein zunächst unbekannter Täter einem 23-Jährigen mehrmals ins Gesicht. Der Mann flüchtete zunächst vom Tatort, eine Bar auf dem Veranstaltungsgelände, konnte jedoch kurz nach Mitternacht gestellt werden. Der 25-jährige Tatverdächtige führte zudem einen einer echten Pistole täuschend ähnlich sehenden Gegenstand mit. Daher erwartet den stark alkoholisierten Täter nun nicht nur eine Anzeige wegen Körperverletzung, sondern zusätzlich auch wegen eines Vergehens nach dem Waffengesetz. Der 25-Jährige erhielt einen polizeilichen Platzverweis und auch von Veranstalterseite ein Betretungsverbot für das Veranstaltungsgelände. Trotzdem wurde er gegen 1.20 Uhr erneut auf dem Gelände angetroffen, was die nächste Strafanzeige, nun wegen Hausfriedensbruchs, zur Folge hatte.
Nach dem offiziellen Veranstaltungsende gegen 3.30 Uhr meldeten Zeugen eine Körperverletzung in der Hauptstraße, nahe des Rathauses. Polizeibeamte trafen dort auf einen 26-Jährigen, der offensichtlich aus einer Körperverletzung herrührende Verletzungen im Gesicht aufwies. Der augenscheinlich stark alkoholisierte Mann zeigte jedoch wenig Auskunftsbereitschaft zum Hergang der Tat und lehnte zudem die Erstversorgung durch den Rettungsdienst ab. Zur Aufklärung sind hier weitere Ermittlungen im Nachgang notwendig.
Diverse verlorene Gegenstände in Rain gefunden
Etwas abgesetzt vom eigentlichen Veranstaltungsgelände, in der Münchener Straße auf dem Parkplatz eines Lebensmitteldiscounters, erfolgte dann gegen 4 Uhr die nächste Mitteilung zu einer Körperverletzung. Am Einsatzort traf die Polizei auf eine siebenköpfige Personengruppe im Alter von etwa 20 bis 28 Jahren. Einer aus der Gruppe, ein 24-Jähriger, wies blutende Wunden im Gesicht auf. Auch hier war die Auskunftsbereitschaft sämtlicher Personen sehr überschaubar. In der Erstbefragung äußerten sie, der Verletzte sei nur gestürzt. Nachdem die Art der Verletzungen Zweifel an dieser Darstellung zuließ, sind auch hier weitere Ermittlungen zum tatsächlichen Hergang erforderlich.
Neben den genannten Vorfällen mussten insgesamt fünf Platzverweise gegen stark alkoholisierte Personen bzw. Personen mit aggressivem Verhalten ausgesprochen werden. Vor allem hier fruchtete die polizeiliche Präsenz, da sich anbahnende verbale Streitigkeiten frühzeitig befriedet wurden, bevor es zu Tätlichkeiten kommen konnte. Diverse Scheckkarten, Fahrzeugschlüssel und andere Gegenstände wurden im Verlauf des Abends bei der Polizei abgegeben und werden, soweit nicht bereits erfolgt, über das städtische Fundbüro noch den jeweiligen Eigentümern zugeleitet. (AZ)
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