Fast alle Eltern kennen das: Die Kinder starren nur noch auf das Handy, sitzen vor dem Tablet oder dem PC - oft nicht wegen der Hausaufgaben oder weil sie Programmiersprachen erlernen. Da regt sich elterlicher Unmut. Ist das Misstrauen gegenüber elektronischen Medien berechtigt?
NIELS PRUIN: Auf jeden Fall. Wenn die Aufmerksamkeit nur noch gegenüber dem Smartphone oder dem Computer zu spüren ist, dann haben Eltern zurecht dieses ungute Bauchgefühl. Vor allem dann, wenn die Kinder einfach nicht mehr zugänglich sind. Es ist ein Problem unserer Zeit, dass so viel im gesellschaftlichen Leben über Bildschirme abläuft, Jugendlichen fehlt oftmals die Alternative. Ihnen stellt sich ganz konkret die Frage: Was mache ich eigentlich zuhause in meinem Zimmer ohne Bildschirm? Eltern trauen sich zudem oft nicht, konsequent zu sein, sie sind sich unsicher und fragen sich: Darf ich denn Regeln aufstellen? Ich sage klar: Eltern müssen wieder mehr Eltern sein.
Interview
Vor 20 Jahren wurden Computerspiele verteufelt. Auch die Generation hat es überlebt. Wenigstens wird heutzutage nicht mehr von "xy Stunden am Tag ist bedenklich" gesprochen, sondern konkret gesagt, dass es darum geht, dass keine "Nachteile" entstehen, also Abfall der Leistungen, soziale Isolation, etc. . An sich ein schöner, differenzierter Beitrag. Ich hoffe nur er wird ordentlich gelesen und nicht jedes Wort umgedreht um seine Meinung entsprechend darzustellen.
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