Inhalt und Termine
„Gefährliche Liebschaften“ ist das wohl berühmteste erotische Intrigenspiel der Literaturgeschichte, nach dem berühmten satirischen Briefroman von Choderlos de Laclos in einer Fassung von Manfred Wekwerth. Das Stück ist ab Donnerstag, 9. April, im Landsberger Stadttheater zu sehen, und die Proben laufen derzeit auf Hochtouren. Es ist die dritte Inszenierung von Regisseur Konstantin Moreth in diesem Jahr, und er gestaltet sie in Landsberg erstmals gemeinsam mit der Moreth Company (Interview siehe nebenstehender Text). Wer kennt den Stoff um die Ränke der Marquise de Merteuil, Angehörige der höchsten Pariser Gesellschaftskreise nicht? Zu sehen war er bereits in mehreren Verfilmungen, am meisten erinnert man sich an die Bilder aus dem Streifen mit Glenn Close, John Malkovich und Michelle Pfeifer in den Hauptrollen. Die Landsberger erwartet ein berauschendes Ränkespiel um Liebe, Macht und Verführung. Die Marquise, die den Schein der Tugendhaftigkeit zu wahren weiß, knüpft Beziehungen, um der Zerstörung willen. Deshalb bietet sie dem Vicomte de Valmont, ihrem Vertrauten und amoralischen Bruder im Geiste, eine Wette an: Er soll die jugendliche Cécile, wegen der sie einst von ihrem Liebhaber verlassen wurde, verführen. So will sie sich an ihrem Verflossenen rächen: Er soll eine Hure zur Frau bekommen ...
Die Premiere dieser Produktion findet am Donnerstag, 9. April, 20 Uhr im Stadttheater Landsberg statt. Sie ist nicht nur eine Premiere für die Produktion, sondern auch die erste Premiere der von Konstantin Moreth neu gegründeten Company. Der Schauspieler und Regisseur verfolgt seit Längerem zielstrebig die Gründung einer festen Theatereinheit mit Sitz im Landkreis Landsberg und der Kontinuität, regelmäßig die Premieren der Produktionen im Stadttheater aufzuführen.
Vonseiten des Theaters werde diese Gründung mit großer Überzeugung unterstützt, und Theaterchef Florian Werner freut sich persönlich auf das immer neue Geschenk einer Premiere: „Keiner sollte sich diesen hoffnungsvollen Neustart in der Landsberger Theaterlandschaft entgehen lassen.“
Es spielen Nathalie Schott, Stefan Lehnen, Noelle Cartier van Dissel, Elisabeth Günther, Hannah Moreth, Marcel Sturm und Armin Schlagwein. Regie führt Konstantin Moreth, die Ausstattung kommt von Christiane Becker, die Musik von Philipp Ortmeier.
Die Kernidee von Moreth: „Ich möchte mit meinen Leuten die Stücke machen, die wir uns aussuchen.“ Alle Mitglieder der Company sind Profis, die von der Schauspielerei leben. (lt)
Weitere Termine sind Freitag, 10. und Samstag, 11. April, im Stadttheater. Karten gibt es an der Theaterkasse oder im Reisebüro Vivell.
Die Diskussion ist geschlossen.