Urfeld, Lovis Corinth und Martin Gensbaur
„Urfeld“ ist der Titel einer Ausstellung mit Ölbildern und Gouachen des Dießener Malers Martin Gensbaur, die noch bis 20. April in der Benediktinerabtei Venio in der Döllingerstraße 32 in München zu sehen ist (jeweils zu den Pfortenöffnungszeiten oder nach Anmeldung unter 089/1795986). Gensbaur zeigt Arbeiten aus einer Serie, die seit einigen Jahren an dem Ort entsteht, an dem Lovis Corinth seine berühmten Walchenseebilder gemalt hat. Als eine Art Spurensuche begonnen, nimmt der kleine Fleck am Nordwestufer des Sees mittlerweile auch im Schaffen des 100 Jahre später Geborenen eine eigene und unverwechselbare Gestalt an. Am Freitag, 27. Februar, um 19.30 Uhr stellt Gensbaur in einem Vortrag am Ausstellungsort Urfeld und den Maler Lovis Corinth vor. Dessen Tochter schreibt in ihren Memoiren nicht ohne Grund, dass man, wenn man heute vom Walchensee hört oder spricht, dies einzig und allein mit seinem Namen assoziiert. „Da gibt es nichts anderes.“ Und doch, so fügt Gensbaur an, vielleicht gerade deshalb, stellt Urfeld für jeden Maler eine Herausforderung dar. Wie diese nach über 90 Jahren aussehen könnte, versucht parallel dazu die Ausstellung anzudeuten.
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