Gegen die Müllflut: Immer mehr Menschen wollen Plastik vermeiden
Kunden gehen mit Mehrwegboxen zum Einkaufen, Friedberg verbietet Einweggeschirr, Gemüsehändler setzen auf Laser-Markierungen: Die Ansätze für mehr Umweltschutz nehmen zu.
Manchmal kostet Umweltschutz etwas Überwindung. Linda Kaindl hat es selbst erlebt. „Man muss sich einfach trauen zu fragen, ob der Metzger die Wurst in die mitgebrachte Dose oder der Bäcker das Brot in den Jutebeutel packen kann.“ Kaindl versucht, so weit wie möglich auf Plastik zu verzichten – ein Thema, das viele Menschen bewegt. Liegt Deutschland doch mit 220,5 Kilo Plastikmüll pro Kopf im Jahr über dem EU-Durchschnitt. Wie aber sparen? Zum Austausch von Ideen hat sich vor einigen Jahren der Plastikfrei-Stammtisch in Augsburg gegründet, weitere folgten. In Friedberg organisieren die Umweltpädagogin Kaindl und die pensionierte Lehrerin Maria Voigt den Stammtisch. Mit der Gruppe starten sie Aktionen wie gemeinsames Müllsammeln, hören Vorträge über Mikroplastik in Kleidung an und planen Ausflüge. Margit Stapf und Heike Uhrig haben einen solchen Stammtisch unlängst in Schwabmünchen ins Leben gerufen.
Wie man am besten 175 Gramm Linsen bekommt
Auch auf höherer Ebene tut sich etwas. Das Europäische Parlament hat den Verkauf von Einweg-Kunststoffartikeln verboten. Bis 2021 sollen die Produkte vom Markt genommen werden. Vielen geht das nicht weit genug. Denn was ist mit den Unmengen Plastikverpackungen? 175 Gramm Linsen – begegnet einem diese Mengenangabe im Kochbuch, muss man normalerweise ein halbes Kilogramm in der Plastiktüte kaufen. Nicht so im verpackungsfreien Bioladen rutaNatur in Augsburg. In Einmachgläser oder andere mitgebrachte Behälter können Kunden die exakte Menge abfüllen. „Die Käufer schätzen auch die Bio-Qualität der Produkte und den sehr persönlichen Einkauf. Man kennt sich untereinander“, erzählt Geschäftsführerin Ramona Dorner.
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