Der 83-jährige Adolf Herzog aus Obergriesbach wohnt und schläft überwiegend in seinem Bad. Dabei geht es ihm vor allem um eines: die Zukunft der Kinder.
Vor mehr als 50 Jahren fuhr Adolf Herzog in seinem VW Käfer über Deutschlands Landstraßen und Autobahnen. Von Bayern nach Norddeutschland, 600 Kilometer Heimfahrt zur Familie während der Probezeit – nur übers Wochenende. Damals ahnte er noch nicht, dass ihn das Produkt, durch das er seit Kurzem seinen Lebensunterhalt verdiente, viele Jahre später erschüttern würde. Für das Augsburger Maschinenbauunternehmen Kuka konzipierte er als Ingenieur Roboter. Diese bauten am Fließband wiederum besagtes Produkt: das Auto.
"Seit ich in Rente bin,
fühlt sich mein Leben
wieder wie leben an"
Inzwischen ist Herzog 83 Jahre alt und wohnt im Obergriesbacher Ortsteil Zahling. Sein Auto hat er seit beinahe drei Jahrzehnten abgemeldet. Als er 60 Jahre alt war, kündigte er den Job, weil er sich mit dem Produkt Auto, mit der Massenproduktion nicht mehr identifizieren konnte. Gesundheitliche Probleme hatten ihn ebenfalls zum Umdenken gebracht, erzählt er. Vermutlich ein Herzinfarkt, eindeutig habe das der Arzt damals nicht diagnostiziert, ihm aber verordnet, sich zu schonen. Adolf Herzog sagt: "Seit ich in Rente bin, fühlt sich mein Leben wieder wie leben an."
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