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Friedberg
12.03.2023

Wie viele Windräder verträgt Friedberg?

Wie kann Friedberg den Bau von Windrädern beschränken, ohne in eine Falle zu tappen? Darüber gab es eine kontroverse Diskussion im Planungsausschuss des Stadtrats.
Foto: Jan Woitas, dpa (Symbolbild)

Plus Die CSU will im Planungsausschuss des Stadtrats die Konzentrationsflächen möglichst gering halten. Doch eine solche Beschränkung birgt ein großes Risiko. Nach kontroverser Debatte gibt es doch einen Konsens.

Friedberg will beim Ausbau der Windkraft im Stadtgebiet ein Wörtchen mitreden. Darin waren sich die Mitglieder des Planungs- und Stadtentwicklungsausschusses einig. Meinungsverschiedenheiten gab es jedoch in der Frage, wie groß die Flächen sein sollen, die als Konzentrationsflächen ausgewiesen werden sollen. Die CSU pochte darauf, diesen Anteil so gering wie möglich zu halten. Bürgermeister Roland Eichmann (SPD) hingegen warnte, dass dann am Ende überall im Stadtgebiet Windräder entstehen und noch viel dichter an die Wohnbebauung heranrücken könnten.

Hintergrund der jetzt eingeleiteten Änderung des Flächennutzungsplans sind die Vorgaben des Bundes, in Bayern bis Ende 2027 mindestens 1,1 Prozent und bis Ende 2032 mindestens 1,8 Prozent der Fläche für Windenergie vorzuhalten. Wird dieses Ziel verfehlt, sind alle Bemühungen der Stadt, den Ausbau der Windkraft zu steuern, hinfällig. Dann darf überall gebaut werden. Ausgenommen von der Windkraftnutzung sind dann nur die "harten Tabuzonen", in denen gesetzlich vorgegebene Mindestabstände nicht eingehalten werden. Windräder könnten bis auf 400 Meter an Wohnhäuser heranrücken. Anfragen von Investoren gibt es bereits viele.

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