Wie lange wird es die Apotheke an der Ecke noch geben?
Plus Mit Masken verdienten Apotheken viel Geld. Trotzdem treibt Corona einen Strukturwandel voran. Und mit Personalmangel und E-Rezept gibt es weitere Probleme.
Bis zu fünf Euro pro Maske verdienten Apotheken bei der Verteilaktion an Risikogruppen im vergangenen Winter durch die hohe Erstattung des Bundesgesundheitsministeriums. "Das waren Mondpreise", räumen auch Apotheken aus dem Landkreis ein. Trotzdem: Die Konkurrenz im Internet, Personalmangel und ab 2022 das E-Rezept machen Apotheken in Aichach-Friedberg zu schaffen. Immer wieder muss eine Apotheke an der Ecke schließen, weil die Besitzer keine Nachfolge finden. Dabei ist Aichach-Friedberg mit 21 Apotheken pro 100.000 Einwohner ohnehin unterdurchschnittlich gut ausgestattet; deutschlandweit sind es 23. Apothekerinnen und Apotheker aus Friedberg, Aichach und Mering erklären, wohin ihrer Meinung der Weg gehen könnte.
Apotheken in Aichach-Friedberg kämpfen gegen Online-Anbieter
1. Das Internet: Wie in allen Branchen verstärkte die Pandemie die Verlagerung ins Internet. Eine Ausnahme sieht Dr. Hannes Proeller, der Apotheken in Augsburg, Friedberg und Affing führt: "Die Apotheken auf dem Land haben profitiert, weil die Leute nicht mehr in die Großstadt wollten." Trotzdem befördern Dumping-Preise von Online-Apotheken den Trend. Laut Proeller handelt es sich um Angebote unter dem Einkaufspreis, teils als Lockangebote, teils, um Kundendaten abzugreifen. Diese seien das eigentliche Geschäft. Und den Apotheken vor Ort fehlen die Einnahmen. Immerhin 2000 Apotheken haben in 30 Jahren deutschlandweit nach Angaben der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) geschlossen, in Aichach etwa die Hubertus- und die Marienapotheke.
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