Allein die Planersuche kostet Mering 42000 Euro
Baubeginn für die beiden neuen Kinderhorte wird wohl erst im Herbst 2020 sein. So aufwendig ist das EU-Vergaberecht.
Zwei neue Horte sollen in Mering entstehen. Einer ersetzt den maroden Altbau „Neue Burg“ und der andere die Container an der Ambérieuschule. Beide Projekte sind umfangreich und die Planungskosten in jedem Fall so hoch, dass die Aufträge europaweit ausgeschrieben werden müssen. Und das ist eine Wissenschaft für sich.
Der Markt Mering, für den es das erste Mal ist, hat dafür das Fachbüro Meixner+Partner engagiert. Dieses stellte sich und seine Arbeit nun im Gemeinderat vor. Mit 800 Stunden Arbeit insgesamt für beide Ausschreibungen rechnen die Expertinnen Sina Schüßler und Andrea Kairies-Soti. Dies beginnt mit einer detaillierten Veröffentlichung des Auftrags auf einer speziellen Plattform der EU im Internet. Dem schließt sich ein umfangreicher Vergleich verschiedener Bewertungskriterien an. Diese berücksichtigen beispielsweise auch Größe und bisherige Erfahrungen der sich bewerbenden Planungsbüros. So erstellen die Auswahl-Experten eine Rangfolge der Kandidaten, von denen sich je nach Wunsch die besten drei bis fünf im Gemeinderat vorstellen und dort ebenfalls noch einmal bewertet werden. Der Auftrag schließt wiederum mit der EU-weiten Bekanntmachung der Auftragsvergabe. Dafür veranschlagt das Büro, das laut Bürgermeister Hans-Dieter Kandler auch Vergaben des Landkreises betreut, 42000 Euro. Das umfangreiche Vergabeverfahren kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Erfahrungsgemäß dauere es etwa fünf Monate, so Andrea Kairies-Soti. Wie der Bürgermeister in Erinnerung brachte, dauert es auch noch mal rund ein halbes Jahr vom Antrag bis zum Förderbescheid für den frühzeitigen Baubeginn. „Es kann also leicht Herbst 2020 werden, bis wir überhaupt zu bauen beginnen “, sagte er.
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