Arbeit im Hospiz: Trauer hält sich nicht an Regeln
An den Feiertagen vermissen viele Menschen ihre Verstorbenen besonders – doch oft verbergen sie ihre Gefühle. Das St. Afra-Hospiz hilft Menschen in der Ausnahmesituation.
Die junge Frau hat Tränen in den Augen, als der Name ihrer verstorbenen Mutter vorgelesen wird und eine Hospizbegleiterin ein Licht für sie anzündet. Ein Kerzenmeer zwischen Blumen leuchtet am Ende der Gedenkandacht des St. Afra-Hospizes in der Hauskapelle der Theresienschwestern in Mering. Eine Woche später gibt es bei der Feier in der Friedberger Pallottikirche einen Blumengruß für jeden Verstorbenen. Denn Trauer braucht Aufmerksamkeit. Und diese will der ambulante Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst der Caritas Angehörigen geben.
Jeder geht anders mit seiner Trauer um
„Was Trauernden wirklich Kraft gibt, ist, dass man sie ernst nimmt“, so die Erfahrung von Marlene Schuster-Raab. Die ausgebildete Trauerbegleiterin weiß auch aus eigener Erfahrung, dass nichts schlimmer ist, als den Erwartungen anderer entsprechen zu müssen. Im monatlichen Meringer Trauercafé versucht sie den Besuchern zu vermitteln, dass jedes Gefühl in der Trauer in Ordnung ist. Der eine hat Herzklopfen, ein anderer kann nicht schlafen, einer anderer kämpft ständig mit den Tränen. Trauern ist einfach ein Ausnahmezustand.
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