Arbeitet die Stadtverwaltung Friedberg genug?
Manchmal geht es nicht so schnell, wie Bürger und Politiker es sich wünschen. Eine Organisationsuntersuchung soll klären, woran es hakt.
Exakt 79,7 Stellen hat die Kernverwaltung des Friedberger Rathauses, die sich unter anderem um Finanzen, Bauangelegenheiten und Abliegen von Bürgern kümmert. Ist das zu viel oder zu wenig? Das soll ein Organisationsgutachten klären. Anhaltspunkte bietet ein Geschäftsbericht des Kommunalen Prüfungsverbandes. Demzufolge benötigt eine kreisangehörige Gemeinde 2,27 Verwaltungsstellen pro 1000 Bürger – in Friedberg sind es aber 2,7. Doch der Bericht stammt aus dem Jahr 2008, seitdem haben die Aufgaben von Kommunen und teilweise auch die Ansprüche der Bürger erheblich zugenommen. Außerdem weist Friedberg mit seinen fast 30 000 Einwohnern in der Verwaltung eine Reihe von Aufgaben bzw. Abteilungen auf, wie sie sonst Große Kreisstädte haben, etwa die Untere Baubehörde und das Gaststättenrecht. Großen Kreisstädten wird jedoch sogar ein Stellenschlüssel von 2,87 pro 1000 Einwohner zugestanden. Demnach wäre die Friedberger Verwaltung sogar unterbesetzt.
In den vergangenen Jahren hat der Stadtrat gegengesteuert und zum Beispiel im Baubereich neue Stellen geschaffen. Ob und wo wirklich mehr Personal nötig ist, soll nun das Gutachten klären, in dem es um Aufgaben, Prozesse, Strukturen und Personalbedarf geht. Am Ende stünde ein Optimierungskonzept. Paradoxerweise wird es aber zuerst einmal vor allem eines bewirken – nämlich Mehrarbeit.
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