Junge Afrikaner fühlen sich in Kissing gleich heimisch
Viele Bürger zeigen von Anfang an ihre Hilfsbereitschaft gegenüber den Neuankömmlingen
In der Bachgasse 1 a hält ein schwarzer Kleinbus, aus dem dreizehn junge Afrikaner und Matthias Hamann, Leiter der Kickboxer aussteigen. Wie ihre schwarzen T-Shirts verraten, die ihnen der Verein gleich bei der Ankunft schenkte, waren sie gerade beim Training im Kissinger Fitpoint. Zweimal in der Woche wollen die sportbegeisterten jungen Männern zwei Stunden mit ihren neuen deutschen Freunden dort verbringen.
Der 22-jährige Balalo Dabo aus Senegal spricht am besten Englisch, daneben wie vier andere seiner Kameraden auch Französisch. Er erzählt, dass er mit acht weiteren Senegalesen und vier Leuten aus Eritrea am Freitag um 16 Uhr in Kissing angekommen sei. Zuvor waren sie einen Monat in München. Wie viele seiner Landsleute seien sie über Italien nach Deutschland gekommen. „Ich habe in Senegal Elektrotechnik studiert und wir sind alle daran interessiert, schnell Deutsch zu lernen, um uns mit den Menschen in Kissing unterhalten zu können“, sagt Balalo Dabo lächelnd. Sie lieben alle Sport, deshalb spielen sie mit den Kickboxern auch noch Fußball. Den Ball schenkte ihnen Matthias Hamann gleich am ersten Tag. Obwohl alle ein sehr schwieriges Leben zurückgelassen haben, wirken sie sehr fröhlich und kommen gut miteinander aus, auch wenn sie sich nur sehr mühsam mit den vier Mitbewohnern aus Eritrea verständigen können. „So einen schönen Ort wie hier hatten wir noch nie und die Leute und dieser Bürgermeister sind so gut. Wir können es ihnen nicht zurückzahlen, was sie für uns tun. Darum wünschen wir ihnen ein langes Leben und viel Erfolg“, spricht Balalo Dabo aus, was sie alle denken. „Wir möchten nicht nur herumsitzen. Wir wollen, sobald es möglich ist, unser eigenes Geld verdienen.“ Bürgermeister Manfred Wolf wird versuchen, ob er beim Bauhof Arbeiten wie Gartenpflege oder Straßenreinigung für sie organisieren kann. Solche Tätigkeiten sind nämlich vor Ablauf der Neun-Monats-Sperrfrist erlaubt und werden mit 1,05 Euro pro Stunde vergütet. Gerne würden sie diese Arbeiten für Kissing erledigen, sind sich alle Neubürger einig.
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