Fußball-Nachlese: Aufstiegseuphorie weicht der Realität

VonPeter Kleist

Trotz teils deftiger Niederlagen herrscht bei Ottmaring II keine Panikstimmung. Mering schielt weiter nach oben. Stätzling hadert mit dem Unparteiischen. TSV in Unterzahl stark.

Groß war der Jubel beim SV Ottmaring II, als man Anfang Juni durch das 1:0 gegen Lützelburg II über die Relegation den Sprung in die A-Klasse Aichach geschafft hatte. Dort angekommen mussten die Kicker von Trainer Manuel Sturm aber festestellen, dass es in dieser Klasse deutlich rauer zugeht als in der B-Klasse. „Die Augsburger B-Klasse war mehr eine Hobbyliga, hier bekommst du gestandene Mannschaften als Gegner“, meinte Günter Seiler, der Trainer der Ottmaringer „Ersten.“ Und Manuel Sturm gab ihm vollkommen recht. „Wir sind auf dem Boden der Tatsachen angekommen und mussten bislang kräftig Lehrgeld zahlen“, erklärte er. Zuletzt beim bitteren 2:8 gegen den SV Wulfertshausen. „Wir haben in der ersten Halbzeit ja ganz gut gespielt, gut mitgehalten und einiges gezeigt, was mir gefallen hat, doch nach der Pause hat man gesehen, was eine so routinierte Mannschaft mit uns machen kann“, so Sturm. Nach dem 1:2-Pausenrückstand sahen die Ottmaringer kein Land mehr und kassierten Tor um Tor. Doch auch nach der dritten Niederlage im dritten Spiel herrsche keine Panik, die Stimmung sei nach wie vor gut, erklärte Sturm. „Wir stecken den Kopf nicht in den Sand, sondern arbeiten konsequent weiter – und dann werden auch wir unsere Punkte holen“, ist sich der Trainer sicher.

Dass das klappen kann, zeigte der zweite Aufsteiger, der BC Rinnenthal II. Der ließ nach zwei Niederlagen ausgerechnet im Derby bei den hoch gehandelten Sport-Freunden Bachern mit einem 1:1-Unentschieden aufhorchen.

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