Beim Nachtisch muss der Sieger zuschauen
Der junge Ringer Simon Sausenthaler steht nach seinem Abstimmungssieg nämlich schon wieder vor der nächsten sportlichen Herausforderung. Ein Gruß geht sogar bis nach Namibia.
Rundum zufrieden und glücklich war er, der Sportler des Jahres 2017 der Friedberger Allgemeinen. Kein Wunder, schließlich durfte sich der 15 Jahre alte Simon Sausenthaler beim Festabend in Indichs Kussmühle über einen Pokal, eine Urkunde, eine große Tafel Schokolade und nicht zuletzt über einen Gutschein im Wert von 400 Euro – gestiftet von Michael Rieger, dem Geschäftsführer der Sportarena Friedberg – freuen. Alles bestens also, könnte man meinen. Doch als der Nachtisch – eine Eisbombe – aufgetischt wurde blieben dem jungen Sportler nur neidische Blicke auf den Teller seiner Zwillingsschwester Teresa. Denn Eis war tabu für den Ringer, der am Sonntag bei den bayerischen Meisterschaften antrat und akribisch aufpassen musste, dass sein Gewichtslimit von 45 Kilogramm nicht in Gefahr geriet.
„Iss schneller“, lautete denn auch eine Bemerkung in Richtung seiner Schwester, die sich am süßen Dessert erfreute, während die Eltern Iris und Jürgen die Szene mit einem Lächeln betrachteten. Teresa hatte auch schon einen Blick auf die große Schokoladentafel geworfen, doch „die kommt in den Tresor“, wie Simon anmerkte. Allenfalls über die Marzipanriegel könne man vielleicht verhandeln, ließ die Mutter des frischgebackenen Sportlers des Jahres der Friedberger Allgemeinen verlauten.
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