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Anders als Kissing oder Mering hatte Friedberg keine Probleme, einen Baum für den Platz vor dem Rathaus zu finden. Er stammt aus dem Garten der Familie Haibel.
Foto: Sascha Geldermann
Für manche Gemeinden ist es schwierig, noch Christbäume aus privaten Gärten zu bekommen. Das liegt an einem bestimmten Trend
Aichach-Friedberg Die Kissinger dürfen für den Weihnachtsbaum am Rathaus in diesem Jahr besonders dankbar sein. Die Suche danach war nicht einfach. „Früher haben uns Privatleute schon im Sommer Tannen angeboten“, sagt der Verwaltungsleiter der Gemeinde Hubert Geiger. Doch dieses Mal musste Bürgermeister Manfred Wolf erst bei der Bürgerversammlung im November einen Aufruf starten, bevor sich jemand meldete. Mit dieser Erfahrung steht Kissing nicht allein.
Auch in Mering fehlte zuerst ein Baum für den Marktplatz. Schließlich erklärte sich ein gemeindenaher Bürger zur einer Spende bereit, der unerkannt bleiben möchte. „Es gab sonst keinen Anbieter, also bin ich eingesprungen“, sagt er. Nun steht eine mehr als zehn Meter hohe Blautanne aus seinem Garten mitten im Ort. Früher klappte das Tauschgeschäft besser: Bürger wollten einen zu groß gewordenen Baum loswerden und die Gemeinde fällte ihn kurz vor Weihnachten kostenlos.
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