Das Bronzeschwert und ein echter Meilenstein
Die Kissinger Kulturgeschichte gerät in der Bücherei zu einer durchaus kurzweiligen Angelegenheit
Ein fiktiver Fußmarsch vom Flughafen Mühlhausen her, der in millimetergroßen Schritten an der Kante des Vortragstisches in der Bücherei endete. Eine Sage vom Birnbäumchen, das am besten nie Früchte tragen soll, denn das wäre das Zeichen, dass die Ungarn wieder sengend und mordend ins Lechfeld einfallen würden. Und ein bislang unbekannter Chronistentext aus dem Jahr 1873, der die Kissinger und ihre Meringer Nachbarn völlig unverhofft als „intelligente Bewohner“ bezeichnet: Die Eröffnung der Ausstellung „Meilensteine der Kissinger Kulturgeschichte“ in der öffentlichen Bücherei war durchaus von Kurzweil geprägt.
„Jeder Bürger soll dazu angeregt werden, sein archäologisches Fundstück, seine kulturhistorische Ausarbeitung oder seine antiquarischen Unterlagen als Leihgabe in der Öffentlichkeit zu zeigen, ohne den Zwang eines tiefen, wissenschaftlichen Hintergrundes oder einer vorbildlichen Museumslandschaft.“ Auf diesen Nenner brachte Heinz Schmidt das, was er und seine Tochter Petra Narr mit den Exponaten in der Bücherei erreichen wollen. Werner Greppmeir aus Kissing stellt beispielsweise mehrere Gefäße, ein besonders schönes Bronzemesser und verzierte Keramikscherben aus der Urnenfelderkultur (1200–800 v. Chr.) zur Verfügung, die er gefunden hat. Er ist auch der Grundstücksbesitzer, der immer wieder versucht, das Sagen-Birnbäumchen im Lechfeld nachzupflanzen.
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