Seehofer: Laimering behandelt mich besser, als Merkel es tut
Bundesinnenminister Horst Seehofer spricht im Festzelt des Laimeringer Burschenvereins vor 2000 Menschen – und nimmt zu den Geschehnissen in Chemnitz Stellung.
Durch ein Spalier von strammen Burschen und hübschen Dirndln lief er strahlend zum Festzelt, und auch danach gefiel es Bundesinnenminister Horst Seehofer am Donnerstagabend sichtlich gut bei der Auftaktveranstaltung zum Festwochenende des Laimeringer Burschenvereins. Kein Wunder, in einer Phase der Anfechtung konnte er eine Rede vor 2000 wohlgesonnenen Besuchern halten. Laimering, so sagte er, behandle ihn besser, als Bundeskanzlerin Angela Merkel es tue. Und: „Sie glauben gar nicht, was für ein schönes Gefühl es ist, wenn man aus der Bundeshauptstadt ins gelobte Land kommt.“ Zum Dank erhob er das 560-Einwohner-Dorf bei seinem Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Dasing kurzerhand zu Stadt. Bürgermeister Erich Nagl, von den Freien Wählern und deshalb nicht per se Seehofer-Fan, schmunzelte trotzdem: „Jetzt bin ich für vier Tage Oberbürgermeister.“ Seehofer, so attestierte er nach der Rede, sei ein Politprofi.
Seehofer nimmt Stellung zu Geschehnissen in Chemnitz
Und in der Tat hatte die Rede das, was eine gute Bierzeltrede ausmacht – ein gelungener „Spagat aus Politik und Unterhaltung“, wie stellvertretender Landrat Manfred Losinger meinte. Zur Unterhaltung trug unter anderem Seehofers Witz auf Kosten seines Parteifreundes Peter Tomaschko bei. Der Landtagsabgeordnete hatte den Auftritt bereits zu einer Zeit organisiert, als Seehofer noch Ministerpräsident war. Jetzt saß er mit lädierten Armen am Tisch der Ehrengäste. „Peter Tomaschko ist ein sehr guter Politiker, aber Radfahren muss er noch lernen“, so Seehofer. Denn Radfahren müsse man auf jeden Fall beherrschen, wenn man in der Politik Karriere machen möchte. Das trug ihm viele Lacher ein, doch es folgten auch Aussagen zu ernsten Themen.
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