
Traditionsbetrieb von Ulrich Gail aus Dasing-Hinterheimat darf expandieren

Plus Tradition wird in Dasing groß geschrieben. Deshalb darf Unternehmer Ulrich Gail seine Firma in Hinterheimat erweitern. Was genau er plant.
Lokale Unternehmen im Ort zu behalten - das ist ein erklärtes Ziel des Dasinger Gemeinderates. Angetrieben von diesem Gedanken hat das Gremium bereits im September für eine Vergrößerung des Zieglbacher Bauunternehmers Daniel Lindemeyer gestimmt. Ähnlich verfuhren die Räte nun beim Vorhaben von Ulrich Gail, der seinen Heizungsbaubetrieb bereits seit 25 Jahren in Dasing-Hinterheimat hat.
Dasing unterstützt Projekt von Unternehmer Ulrich Gail
Geht es nach Gail, kann das auch so weitergehen. Aber nun steht erst einmal ein Projekt an, das er bereits schon länger im Hinterkopf hatte. Im Zuge dessen will der Hinterheimater, der seit seiner Kindheit in dem Dasinger Ortsteil wohnt, zu seinem bereits bestehenden Firmengebäude eine etwa 300 Quadratmeter große Lagerhalle hinzufügen.
Da der Unternehmer die Immobilie selbst nutzt und nicht verkaufen will, spreche nichts gegen die Erteilung des Baurechts - mit einer Einschränkung: Denn eventuell solle der Abstand der Halle zur Straße verringert werden. "Ich bin froh, dass die Gemeinde mich bei meinem Projekt unterstützt", sagt Gail.
Der Dasinger Gemeinderat verändert die Bausatzung
Diskutiert haben die Gemeinderäte zudem das Thema Baurecht. Dabei ging es insbesondere um die Verringerung der Abstandsflächen, die mit der Novellierung der Bayerischen Bauordnung zum 1. Februar in Kraft tritt. Dasing will die gesetzliche Regelung nicht komplett übernehmen, sondern erlässt eine eigene Satzung. Demnach gilt auf zwei Seiten eines Hauses der Faktor von 0,4 der Wandhöhe als Abstandsfläche, auf zwei der Faktor 0,7.
"So erhalten und verbessern wir die Wohnqualität und unterstützen mit diesen Faktoren weiter eine maßvolle Entwicklung der Gemeinde", sagte Bauamtsleiter Karl Gamperl. Den Vorschlag nahm der Gemeinderat an und betonte zugleich, dass er trotzdem zum Beispiel wegen ihrer Höhe nicht zum Ort passende Bauvorhaben weiter durch eine Bauleitplanung ändern könne.
Die weiteren Themen im Dasinger Gemeinderat:
- Luftfiltergeräte Es habe bereits einige Anfragen von Eltern gegeben, ob die Gemeinde über Luftfiltergeräte in der Schule und den Kitas nachdenkt. Das Ergebnis in der Sitzung: Tut sie nicht. Den Grund liefert Gerhard Schmid. Laut Wiesner habe der Schulleiter betont, dass er keinen Bedarf sehe. Zudem haben alle Zimmer genügend Fenster. Ein weiteres Argument gegen die Geräte brachte Markus Waschka (CSU) an. Der ehemalige Dritte Bürgermeister erklärte, dass sie nur bei einer regelmäßigen Wartung nicht eher die Luft verschmutzen als reinigen würden. So würden hohe Folgekosten entstehen. Überhaupt das Geld: Eine Firma aus Donauwörth biete die Geräte zu 47.000 Euro zur Miete und 66.000 Euro zum Kauf an. Summen, die den Dasinger Haushalt unerwartet belasten würden, da die Gemeinde keine Förderung erhält.
Ehrung Sieben Dasinger und Dasingerinnen wurden als "junge Helden" geehrt. Somit bekamen fünf Personen vom Kinderevangelium Dasing und zwei von der Nachbarschaftshilfe der Aktiven Bürger Dasing ein Überraschungspaket vom Landratsamt sowie eine Jahreskarte für die Bücherei und ein Zehnerticket fürs Schwimmbad überreicht.
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