Den Friedbergern war sie 1000-fach dankbar
Sr. Lia in Tansania ist gestorben. Spender unterstützen ihre Missionsstation seit 1956
Friedberg Tansania, das ihr in über 60 Jahren zur Heimat geworden ist, ist auch die letzte Ruhestätte von Schwester Lia Schwarzmüller (1912-2011). Im Alter von 99 Jahren ist die Benediktinerin in der Missionsstation Ndanda gestorben und schon am Tag darauf beerdigt worden. In Friedberg galt Sr. Lia als kleine Berühmtheit. Denn seit 1956 hatten dort viele ihre Missionsstation Jahr für Jahr unterstützt. Der zuerst vom verstorbenen Rektor Georg Henle geknüpfte Draht zu Sr. Lia ist nicht abgerissen. Die Aktion der Friedberger Hauptschule zog weitere Kreise und fand Unterstützer unter anderem beim karitativen Christkindlmarkt. Die Gesamtspendensumme ist mittlerweile höher als 500000 Euro.
Ganz im Sinne von Sr. Lia dürfte es gewesen sein, dass zu ihrer Beerdigung auch 300 Arme zum Essen eingeladen waren. Noch in ihrem letzten Brief nach Friedberg vom Vorjahr galt ihre Sorge den Hungernden. Mithilfe der Spenden aus Friedberg hat sie viele satt bekommen. „Unser täglich Brot gib uns heute“, dieser Satz aus dem Vaterunser hatte für sie in Ndanda besondere Bedeutung. Und ehe die Lepra heilbar wurde, hat Sr. Lia vielen in der früheren Aussätzigenstation beigestanden. Für ihren Einsatz für die Leprakranken hat ihr Prinz Charles vor zehn Jahren den Orden des British Empire verliehen. Denn Sr. Lia war britische Staatsbürgerin geworden, um in den Nachkriegsjahren in die Missionsgebiete einreisen zu können. „Ich sage über mich immer: British made in Germany“, scherzte die gebürtige Niederbayerin einmal im Gespräch mit unserer Zeitung.
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