Der Ur-Merchinger Pius Müller wird 80
Seit 80 Jahren ist Pius Müller leidenschaftlicher Merchinger, spricht astreines Ur-Merchingerisch und ist im Leben der Gemeinde tief verwurzelt. Offen und vielseitig interessiert pflegt er bis heute die Kontakte und bekam zu seinem Ehrentag nicht nur ein Spezial-Verkehrsschild und extra frische Küchlein von einer lieben Verwandten, sondern auch Besuch von vielen Gratulanten aus dem Familien- und Freundeskreis und natürlich auch von Bürgermeister Martin Walch.
Lange Jahre war der Träger des goldenen und silbernen Ehrenrings der Gemeinde in der Lokalpolitik aktiv. Drei Bürgermeister hat der ehemalige Gemeinderat von 1966 bis 1996 und nach einer kleinen Pause von 1997 bis 2002 miterlebt: Altbürgermeister Wilhelm Wagner, Klaus Spicker und Brigitte Meyer. Mit dem jetzt amtierenden Bürgermeister Martin Walch war das CSU-Mitglied einige Jahre gleichzeitig als Gemeinderat tätig. Ehrenamtlich bekleidete er zahlreiche Ämter als Feldgeschworener bei den Vermessern, Obmann im Bauernverband oder als beauftragter Wegebaumeister der Gemeinde. In zahlreichen Vereinen, darunter dem Burschenverein, in der Jagdgenossenschaft oder im TSV engagierte er sich ebenfalls. Bis heute verfolgt er das Geschehen aktiv und diskutiert mit Freunden beim Frühschoppen im Sportheim darüber und besucht die Heimatabende der Trachtler: wie früher – „nur nicht mehr ganz so trinkfest“, sagt er. Beruflich war er zunächst im Chamottewerk Mering tätig. Ab der Heirat mit seiner Frau Martina 1965, die ihm drei Kinder, Pius junior, Claudia und Siegfried schenkte, betrieb er mit der Familie beim „Inneren Glaser“ 21 Jahre die Landwirtschaft. Anfang der 80er-Jahre wechselte er aufgrund der schlechten Lage für Landwirte den Beruf, behielt nur noch seine Hühner, die er bis heute hält, und übernahm bis zu seiner Rente Viehtransporte für die Firma Berndt. Gerne erinnert er sich an seinen 60. Geburtstag, als ihm seine Familie eine Reise nach Ischia schenkte. Rückblickend auf sein Leben, bei dem er einen Brand, der 1977 seine Scheune vernichtete, und den tragischen Tod seines Sohnes Pius erleben musste, meint er nachdenklich: „Das Leben bringt schöne und weniger gute Zeiten. Das war immer so.“ Aber es geht weiter: Das sieht er besonders an seinen vier Enkeln: Der älteste ist schon 27 Jahre alt – und die jüngste mit 18 Jahren wird sogar wieder Landwirtin – wie er und seine Frau. (crp)
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