Diedorfer Lösung: 60 : 3 = 20 Schüler in einer Klasse
Diedorf/Landkreis Das neue Gymnasium in Diedorf startet nicht mit zwei, sondern mit drei Eingangsklassen. Damit war auch ursprünglich gerechnet worden, doch die Einschreibungszahlen blieben hinter den Erwartungen zurück. Lediglich 60 junge Leute wollten die im September startende Schule im westlichen Landkreis besuchen. Doch jetzt kam frohe Botschaft aus dem Kultusministerium. Es genehmigte drei Eingangsklassen, weshalb die Klassenstärke mit lediglich 20 Schülern angenehm klein ist.
"Wir sind sehr froh, dass uns das Ministerium so ausgestattet hat", sagt Günter Manhardt. Der Studiendirektor ist stellvertretender Schulleiter am Paul-Klee-Gymnasium in Gersthofen, das die Gründung in Diedorf begleitet, ehe dort nach zwei Jahren ein eigenständiges Gymnasium installiert wird. Bis dahin gilt Diedorf als Außenstelle von Gersthofen. Manhardt ist hörbar zufrieden, dass das Kultusministerium jetzt fünf Lehrer mehr nach Gersthofen schickt, um die drei Diedorfer Eingangsklassen zu organisieren. Bei nur zwei und einer Klassenstärke von 30 Schülern wäre das "schon eine ganze Menge gewesen". Auch mit der Sachausstattung, für die der Landkreis verantwortlich zeichnet, ist Manhardt "sehr zufrieden". "Das funktioniert." Die drei Klassen bereiten auch Armin Falkenhein von der Schulverwaltung kein Kopfzerbrechen. "Wir hatten uns auf jeden Fall auf drei Eingangsklassen eingestellt und hätten notfalls auch noch eine vierte verkraftet." Exakt 40 Schüler, also zwei Drittel, kommen aus Diedorf selbst, berichtet Manhardt, "die wären sonst vermutlich nach Neusäß gegangen". Die anderen 20 Gymnasiasten kommen aus der Umgebung. Er bestätigt auch, dass Schüler und Eltern aus dem westlichen Landkreis eine gewisse Zurückhaltung bei der Anmeldung übten. Das könne verschiedene Gründe haben. Einer davon: "Wenn die größeren Geschwister in Neusäß oder Augsburg aufs Gymnasium gehen, dann besuchen meist auch die jüngeren dieselbe Schule."
Ob die Verkehrsanbindung ("die ist aus dem Westen gar nicht schlecht") oder das Gerede von Containern ("Das sind Ersatzschulgebäude, die Pavillons sind sehr schön"), die in ein paar Jahren vielleicht mal in Diedorf aufgestellt werden müssen, eine Rolle spielten, kann der stellvertretende Schulleiter nicht bewerten.
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