Ein Landkreis ohne Plastiktüten
Die Grünen stoßen mit ihrem Antrag im Umweltausschuss auf einhellige Zustimmung. Wie die Vorbildrolle ausgefüllt werden soll
Das Wittelsbacher Land soll frei von Plastiktüten werden. Diesen Antrag stellten die Grünen im Kreistag von Aichach-Friedberg und rannten damit offene Türen ein. Wie Michaela Stadelmeyer gestern im Umweltausschuss berichtete, gibt es bereits eine Reihe von Aktivitäten, die jetzt ausgeweitet werden sollen.
Gegenwärtig bestehen die meisten Plastiktüten aus fossilen Rohstoffen, begründen die Grünen ihren Vorstoß. Für die Herstellung eines Beutels werden 50 Milliliter Erdöl benötigt, was bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 71 Plastiktüten im Jahr allein für den Landkreis Aichach-Friedberg 465000 Liter Erdöl bedeutet. „Dieses Öl kann ohne Verluste an Lebensqualität eingespart werden“, so die Fraktionsvorsitzende Katrin Müllegger-Steiger. Hinzu kommt eine wachsende Verschmutzung der Weltmeere mit Kunststoffabfällen. So wurden im Magen eines Wals, der im Februar vor Norwegens Küste gestrandet war, 30 Plastiktüten gefunden. Mikroplastik wird inzwischen sogar in Flüssen und Seen nachgewiesen. Wer ökologisch und nachhaltig handeln wolle, solle anstelle der Plastiktüte eine Stofftasche oder einen Einkaufskorb verwenden. Die Grünen sehen den Landkreis gefordert, dies durch Informationen, Werbeaktionen und eigenes gutes Beispiel zu unterstützen.
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