Ein Zeugungsakt auf der Bühne
Ferdinand Pregartner und Michael Narr treten in der Kissinger Bücherei auf
Ein volles Haus bescherte das Gastspiel von Ferdinand Pregartner der Bücherei Kissing. Dabei präsentierte sich der freischaffende Künstler, wie man ihn kennt und liebt. Mit langen Haaren, dem obligatorischen Weinglas auf dem Tisch, unverkennbarem österreichischen Dialekt und sonorer Stimme erzählte und sang er dem Publikum von den Anfängen des Lebens bis zu dessen unrühmlichem Ende, sozusagen vom „biochronologischen“ Abriss eines Menschenlebens.
Wer Pregartner nicht kennt, für denjenigen war sein Humor sicher seltsam anders, denn „die Österreicher fangen herzhaft an zu lachen, wenn es den anderen schon lange vergangen ist“, so der Grazer, der gleich seine eigene Graberde mitbrachte, um auf seiner Tournee durch Bayern nicht unvorbereitet zu sein. Unterstützt wurde er an diesem Abend von dem E-Gitarristen Michael Narr, mit dem er gleich zu Beginn einen Zeugungsakt auf der Bühne präsentierte, allerdings musikalisch. So wurden Eizelle und Spermium mit einem jeweils anderen Ton dargestellt, nach deren Verschmelzung ein „sehr schönes Kind“ auf die Welt kam, der Donauwalzer. Narr, der eigentlich mit seiner Band „Deny the Prophecy“ in ganz anderen musikalischen Gefilden unterwegs ist, begleitete Pregartners Lieder und verband die einzelnen Episoden musikalisch mit viel Fantasie und Gefühl, wobei er verschiedene Spieltechniken einsetzte. Wie das meiste an diesem Abend war auch die Zugabe eine Provokation, und die Veranstaltung klang für das Publikum mit einem Glas Wein und vielen Gesprächen aus. (FA)
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