Eine musikalische Reise in die Geschichte Chinas
Die Enkelin von Qing Zhu berichtet aus dem bewegten Leben ihres Großvaters. „Zwischen vier Frauen und zwei Kulturen“
Friedberg Es ist das Schicksal vieler Künstler, erst nach ihrem Tod anerkannt zu werden. So erging es auch dem 1893 geborenen Shang Guo Liao. Zu Lebzeiten wollte niemand in China seine westlich geprägte Musik hören, mittlerweile werden seine Werke dort als nationales Kulturgut angesehen. Seine in Derching lebende Enkelin Chong Liao und ihr Ehemann Adolf Mayer erzählten am Dienstagabend in der Remise des Friedberger Schlosses eineinhalb Stunden aus seinem Leben.
Vor drei Jahren veröffentlichte die gebürtige Chinesin Chong Liao ein Buch über den 1959 verstorbenen Musiker mit dem Titel „Der deutsche Chinese“. In China ist er besser bekannt unter seinem Künstlernamen Qing Zhu, den er sich im Zuge der Kommunistenverfolgung 1927 zulegen musste. Shang Guo kam im Alter von 18 Jahren nach Deutschland, um Militärwesen zu studieren. Da ihm das die deutschen Behörden aber verweigerten, entschied er sich stattdessen für ein Jura-Studium. Schnell bemerkte er, dass das Studium in Europa um einiges lockerer angegangen wurde als in seiner Heimat. Folglich war er statt in den Rechtsvorlesungen lieber bei Philosophie, Geschichte, Kunst und Musik anwesend.
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