Gegen Tempo 30 und gegen Hundepension
Eine Anwohnerin in Hörmannsberg will Temposünder einbremsen und schreibt an die Gemeinde einen Brief
Ried Eine „Tempo 30 Zone“ bedarf einer rechtlichen Grundlage und kann nicht ohne weiteres auf Wunsch eine Anwohners eingerichtet werden. Damit begründet der Rieder Bauausschuss sein Nein zum Wunsch einer Anwohnerin in Hörmannsberg. Die Antragstellerin wohnt an der Kissinger Straße und schilderte in einem Brief an den Bürgermeister eine erhöhte Unfallgefahr durch den Autoverkehr mit überhöhter Geschwindigkeit sowie einen zusätzlich belastenden Lärmpegel. Zu diesem Antrag wurde die Polizeiinspektion Friedberg gehört. Polizeihauptmeister Karl Ortler teilte mit, dass aus seiner Sicht die Reduzierung auf 30 Stundenkilometer schwer umsetzbar sei, da die Unfallzahlen dagegen sprächen. Er habe in drei Jahren drei Unfälle verzeichnet, wobei einer davon außerhalb der Ortschaft gewesen sei. Die für die Reduzierung erforderlichen Querungen seien nicht gegeben und ein gut ausgebauter Gehweg sei vorhanden. Die Straße an sich sei übersichtlich mit wenig geparkten Fahrzeugen. Ein „gewisses Gefahrenpotenzial“ sieht Kariene Eikelmann (Bürgergemeinschaft) beim Spielplatz am Schützenheim. Hier müssten die Kinder vom Gehsteig an der gegenüberliegenden Seite kommend die Straße queren. „Die von Kissing hereinfahrenden Autos sind wirklich sehr schnell unterwegs“, weiß sie aus Erfahrung. Als Hauptproblem sah Josef Kölnsperger (Freie Wähler) aber, dass die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometer nicht eingehalten werde. Das Angebot der Polizei, in diesem Bereich Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen, werde man deshalb gerne annehmen. „Wenn das nicht hilft, kommt das Thema eben noch mal auf den Tisch“, versprach Erwin Gerstlacher.
Eine Absage erteilte der Bauauschuss auch einem Antragsteller aus Zillenberg für die Errichtung einer Hundepension. Bereits die erste Bauvoranfrage im März dieses Jahres war abgelehnt worden. Der Bauwerber habe daraufhin sowohl die geplante Anzahl an Hunden reduziert und plane nun ein Betreuungsangebot für vier bis sechs Hunde. Gleichzeitig habe er auch auf den ursprünglich geplanten Auslauf der Vierbeiner auf dem Grundstück verzichtet.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.