„Casa Angelika“
St. Elisabeth in Kissing war der erste und 25 Jahre der einzige Kissinger Kindergarten und hatte eine Vorreiterrolle
18283 Tage sind vergangen, seit der Kindergarten St. Elisabeth am 25. Mai 1964 eingeweiht wurde, zählte Pater Werner Pfundstein von der Kirchengemeinde St. Stephan beim Stehempfang anlässlich des 50. Geburtstags auf. In der Geschichte der Kindertagesstätte ist er der vierte Pfarrer, genauso wie Angelika Kary die vierte Kindergartenleiterin ist. Und doch sind vier Fünftel dieses halben Jahrhunderts eng mit ihr verbunden. 38 Jahre ist „Tante Angelika“, wie die Erzieherinnen in der Anfangszeit genannt wurden, bereits die Leiterin der Einrichtung.
Die „Casa Angelika“, wie der Pfarrer die Tagesstätte deshalb scherzhaft nannte, war 25 Jahre lang der einzige Kindergarten in Kissing und das Engagement der Kirche zur Gründung des Kindergartens wurde vonseiten der Festredner allseits hervorgehoben. Die Gemeinde Kissing sei damals nicht dazu in der Lage gewesen, die dringend benötigte Kindereinrichtung zu bauen und betreiben, erinnerte Silvia Rinderhagen als Zweite Bürgermeisterin in ihren Grußworten. Sie war selbst eine der ersten Kissingerinnen, die 1964 die Einrichtung besuchten, und auch ihre beiden Töchter erhielten den ersten pädagogischen Schliff in St. Elisabeth. Die Vorreiterrolle in vielerlei Hinsicht hob der stellvertretende Landrat Peter Feile in seiner Rede hervor. So war das Haus die erste Einrichtung im Landkreis, die eine eigene Köchin hatte. Auch die Waldpädagogik und die innovativen Ansätze zur Bewegungsförderung zählen dazu. Nicht zuletzt deshalb überbrachte Feile auch besonders herzliche Grüße des Jugendamts, verbunden mit einer Anerkennung für überdurchschnittlichen Einsatz zum Wohle der kleinsten Bürger. Die angenehme Zusammenarbeit lobte auch Anita Greinwald als Zuständige der Kirchenverwaltung und dankte der Gemeinde für die permanente Unterstützung. Ein außergewöhnlich gutes Miteinander aller Institutionen in Kissing bestätigte Kindergartenleiterin Angelika Kary. Dazu zählen als Kooperationspartner nicht nur Schulen und die beratenden Stellen, die alle ihre Vertreter zur Feier entsandt hatte, sondern auch die anderen Kindergärten in Kissing, mit denen ein guter Austausch zum Wohle aller Familien im Ort gepflegt wird. Zu einem Geburtstag gehören auch Geschenke und so gab es sowohl von der Kirchenverwaltung als auch von der politischen Gemeinde eine Finanzspritze, die wieder zum Wohle der Kinder eingesetzt wird. 50 Mal gab es in St. Elisabeth eine Nikolausfeier, 50 Mal wurde der Kinderfasching begangen und 50 Mal die Großen der Gruppe in die Schule entlassen – eine lange Zeit, aber man merkt es Kindergartenleiterin Angelika Kary an, dass sie immer noch mit viel Freude und Herzblut dabei ist. Ende November geht sie in die Altersteilzeit, eine neue Leitung muss bestellt werden.
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