Finale beim lyrischen Kulturcafé in Kissing
Talentierte Poeten präsentieren eigene und fremde Werke. Doch die Besucherzahlen enttäuschen.
Ein Experiment wagte Kissings Büchereileiterin Petra Scola mit dem diesjährigen Kulturcafé. Denn bei der Veranstaltungsreihe drehte sich heuer alles um Gedichte. Trotz vielseitiger Beiträge und einer großen Bandbreite an Interpreten blieben dabei die Besucherzahlen teils deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die jüngste Veranstaltung mit Pendler-Poet Jürgen Schwilski war jedoch wieder recht gut besucht.
Der Meringer hat sich durch viele Auftritte – auch in der Kissinger Bücherei war er schon häufiger – eine Fangemeinde aufgebaut. Bei seiner aktuellen Darbietung überraschte Schwilski mit einem neuen Talent. Zur Begleitung auf der Ukulele sang er selbstgeschriebene Lieder wie „Regionalbahn“ zur Melodie von Leonard Cohens „Hallelujah“. Die Gedichte erzählten dem Publikum von seinen Erlebnissen und Beobachtungen während seiner mittlerweile 25-jährigen Zeit als Zugpendler von Mering nach München. Sie beruhen auf Tagebucheintragungen, die er täglich nach der Zugfahrt oder abends vornimmt.
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