
Demenz: Wenn der Geldbeutel im Kühlschrank liegt
Niemand beschäftigt sich wirklich gerne mit dem Verfall der geistigen Leistungsfähigkeit (Demenz) - sei es von Fremden, von Verwandten oder sogar der eigenen. Dabei betrifft es so viele, dass das Thema in die Öffentlichkeit gehört. Davon ist die Leiterin der Friedberger Sozialstation, Sonja Held-Kuhn, überzeugt.
Nicht nur weil viele in der Kurzzeitpflege oder ambulant betreute Patienten ihrer Einrichtung auf Hilfe zumindest wegen leichter Demenz angewiesen sind. "Jeder sollte sich fragen, was ist wenn?", sagt die Geschäftsführerin. Dazu will sie in Zusammenarbeit mit der Friedberger Buchhandlung "lesenswert!" mit einem Büchertisch anregen. Etwa 40 Bücher - von Kinderbüchern, über Romane bis Fachliteratur - sollen dazu anregen, die weitverbreitete Scheu vor diesem verdrängten Thema zu nehmen. Blättern ist erwünscht.
Buchhändlerin Sabine Siebenbürger hat schon erlebt, wie eine Angehörige am Telefon verzweifelt nach einem Buch mit Informationen über Demenz gesucht hat. Erschöpft habe die Frau geklungen. Ein Problem, das Sonja Held-Kuhn kennt. Die Pflege von Demenzkranken führe oft zu einer Überforderung, wenn Angehörige glaubten, sie könnten alles selber erledigen. Gerade Ehefrauen übernehmen ihrer Erfahrung nach immer mehr den Alltag für ihre demenzkranken Männer. Doch es sei wichtig, dass Pflegende auch an sich selber denken. "Pflegen und sich selber pflegen gehört zusammen", sagt die Geschäftsführerin.
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