
"Den Nazis eine schallende Ohrfeige" in Friedberg: Stille, die weh tut

Das Stück „Den Nazis eine schallende Ohrfeige verpassen“ widmet sich in Friedberg Künstlern, die Opfer der NS-Zeit wurden. Es gibt Applaus und sogar Bravo-Rufe.
Am Vorabend des internationalen Holocaustgedenktags waren die 140 Plätze in der Mensa der Grund- und Mittelschule Friedberg voll besetzt, als das Bläserquintett Opus 45 und der aus TV, Theater und Kinoproduktionen bekannte Schauspielers Roman Knizka ihr Programm „Den Nazis eine schallende Ohrfeige verpassen“ präsentierten. Die Veranstaltung ist eine Kombination aus Konzert und Lesung, eine Collage aus geschichtlichen Hintergrundinformationen sowie Gedichten und Musikstücken von Künstlern, die vom Naziregime verfolgt oder sogar ermordet wurden.
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NS-Gedenkstück fesselt Zuschauer in Friedberg
Obwohl das Thema düster und unangenehm ist, fesselte die Dramaturgie des 90-minütigen Stücks die Zuschauer. So begann Roman Knizka die Veranstaltung mit einem stummen Gedicht: Er trug einen Text vor, bewegte dabei jedoch nur die Lippen, kein Ton war zu hören. Wie wäre es, wenn man Geschriebenes nicht hören darf, weil es die Politik verbietet? Die Stille am Anfang sollte weh tun. Etwas später am Abend rezitierte er das Gedicht dann mit Stimme: In „Mein blaues Klavier“ macht die vor den Nazis geflohene Dichterin Else Lasker-Schüler den Schmerz, die Einsamkeit und die Trauer um die verlorene Heimat und Kindheit zum Thema.
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