Friedberg-Sankt Afra: Mittendrin – und doch abgehängt
367 Friedberger leben in dem Stadtteil. Eigentlich liegt der sehr zentral – doch wer in Sankt Afra wohnt, kommt ohne Auto nicht weit.
Wer in die Lechfeldstraße in Sankt Afra einbiegt, der kommt an einer Infotafel der Stadt Friedberg vorbei. Darin: Ein ausgeblichener Stadtplan, sonst nichts. Wo in anderen Gemeinden Ankündigungen für Veranstaltungen hängen, herrscht in Sankt Afra Leere. Im Norden die B300, im Westen die B2 – eigentlich schwer zu glauben, dass Anwohner des Friedberg Stadtteils finden, sie seien nicht richtig angebunden. Eva-Maria Uhlemayr lebt seit 61 Jahren in Sankt Afra. Sie sagt: „Früher waren wir abgehängt, aber es war ruhig. Jetzt sind wir immer noch abgehängt, aber mit der Ruhe ist es vorbei.“
Es sind ganz unterschiedliche Bewohner, die die Situation in Sankt Afra kritisieren: Rudolf Hölzl lebt seit 50 Jahren in dem Ort, der 367 Einwohner hat. Kerstin Gisi ist mit ihrer Familie erst vor drei Jahren auf das Lechfeld gezogen. „Wir wollten ländlich, aber nicht weit weg von Augsburg wohnen“, berichtet Gisi. „Aber wir wussten von Anfang an, dass wir hier zwei Autos brauchen würden.“ Auch die Schwiegermutter von Gisi zog mit nach Sankt Afra. Regelmäßig muss sie Arzttermine in Augsburg wahrnehmen – mit dem Bus. Die Verbindungen nach Augsburg und Friedberg sind das größte Ärgernis für die Anwohner.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.