Wen sollen die Friedberger als Bürgermeister wählen?
Plus Die Friedberger Bürgermeisterkandidaten stehen in einer Diskussion Rede und Antwort – und die ist oft recht ähnlich. Das Publikum filtert zwei Favoriten heraus.
Die Themen Klimaschutz, Verkehr, Stadtentwicklung und Soziales standen in der Podiumsdiskussion der Friedberger Bürgermeisterkandidaten im Mittelpunkt. Rund 200 Menschen im Pfarrzentrum den Abend, moderiert von der ehemalige Pfarrgemeinderatsvorsitzende Andrea Schmid.
- Klimaschutz Ein Leib- und Magenthema der Grünen: Ihr Kandidat Egon Stamp setzte darauf, dass die Stadt selber regionale und biologische Lebensmittel kauft, Bürgermeister Roland Eichmann, SPD, verwies auf die Nahwärmekonzepte (Afrastraße und Innenstadt), Cornelia Böhm, FDP, forderte eine Vorreiterrolle der Stadt mit dem Ziel einer CO2-neutralen Verwaltung, Florian Fleig, CSU, wollte Landwirte Blühwiesen anlegen und Kinder Bäume pflanzen lassen (Stichwort „Kinderwald“). Johannes Hatzold, Freie Wähler, vertrat die Idee einer Ringseilbahn vom Park+Ride West zum Schulzentrum und zurück als Ersatz für die Verlängerung der Straßenbahn.
- Fahrradstadt Alle sahen Friedberg bereits auf dem Weg, sprachen sich dafür aus, (noch) mehr Radwege (aus)zubauen und Radständer aufzustellen und verwiesen auf das Radverkehrskonzept des Landkreises. Stamp meinte: „Ziel muss es sein, große Radwegeachsen auszubauen“ und hatte dabei die Berufspendler im Blick. Böhm betonte als Einzige, dass es um Sicherheit und Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer gehe.
- Wohnen Eines der schwierigsten Themen: Intelligente Nachverdichtung sahen da alle als das Gebot der Stunde an. Hatzold und Eichmann setzten auf städtischen Wohnungsbau (Hatzold: „Das investierte Geld fließt an die Stadt zurück.“). Eichmann hielt an der Idee einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft fest, mit der er schon einmal im Stadtrat gescheitert war. Fleig war strikt gegen eine solche Gesellschaft und für Baugebiete im Einheimischenmodell.
Soll Friedberg ein Jugendzentrum bekommen?
- Jugendarbeit Während alle die Vereine für ihre Jugendarbeit lobten, gab es bei der Frage nach einem Jugendzentrum unterschiedliche Ansichten. Bislang waren vor allem die Grünen Verfechter des Themas. Stamp sprach sich denn auch klar dafür aus. Das Südufer-Festival dagegen sah er als „fehlgeleitete Jugendarbeit“. Fleig nannte das Thema, das die CSU bislang nicht gerade propagiert hatte, „zentrales Anliegen“. Außerdem wollte er einen Jugendbeirat einrichten, „in dem inhaltlich etwas getan wird“. Böhm versprach, der Jugend zuzuhören und mit ihr gemeinsam Projekte zu erarbeiten. Hatzold bezeichnete mehrere kleine Juzes als realistischer als ein großes. Eichmann äußert sich zu einem Zentrum nicht, sondern verwies auf Streetworker und Sozialpädagogen der Stadt. Er wünsche sich mehr Jugendkultur wie Südufer, auch wenn dies nicht so in die Szene gewirkt habe wie erhofft.
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