Friedberg will kein Sexgewerbe
Wenn die 30.000-Einwohner-Marke genommen wird, ist Prostitution zulässig. Der Antrag der Grünen, einen Sperrbezirk auszuweisen, stößt auf breite Zustimmung.
Die Ausübung der Prostitution soll im ganzen Friedberger Stadtgebiet verboten werden. Ob und wie sich diese Forderung der Grünen in der Praxis umsetzen lässt, mit dieser Frage hat sich nun die Stadtverwaltung zu beschäftigen und dem Stadtrat eine mögliche Vorgehensweise vorzuschlagen. Lediglich Jakob Eichele (Freie Wähler) stimmte in der jüngsten Sitzung dagegen, sich mit diesem Thema überhaupt zu beschäftigen. Eine Begründung für seine Entscheidung blieb er in der öffentlichen Debatte schuldig.
„Die grüne Stadtratsfraktion lehnt Prostitution ab, da sie eine permanente Menschenrechtsverletzung darstellt“, sagte Sprecherin Claudia Eser-Schuberth zu dem Vorstoß. Prostitution sei die freie Verfügbarkeit des weiblichen Körpers zum Gebrauch durch Männer und mache alle Frauen zur potenziellen Ware. Sie habe negative Auswirkungen auf die Gesellschaft im Ganzen, insbesondere auf junge Menschen. Zudem gingen nach Schätzungen rund 95 Prozent der Frauen diesem Gewerbe nicht freiwillig nach. Viele würden über Menschenhändlernetzwerke nach Deutschland gebracht, so Eser-Schuberth.
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